Wermelskirchen Das Gemeindehaus Tente wird zeitweilig zu einer Kita

Wermelskirchen · Selbst anhaltendes Winterwetter könnte der evangelischen Kirchengemeinde beim begonnenen Ausbau ihrer Kindergärten Herrlinghausen, Heisterbusch und Wielstraße jetzt keinen Strich mehr durch die Rechnung machen: Das betont Frank Stobbe, der sich im Presbyterium um die Kindergartenbelange kümmert. "Wir sind jetzt in der Ausschreibungs- und Genehmigungsphase. Da spielt das Wetter noch keine Rolle", sagt Stobbe.

 Im Gemeindehaus Herrlinghausen fühlen sich die Kindergartenkinder für die Übergangszeit recht wohl. Der Kindergarten Tente bekommt sogar einen Anbau für die U3-Betreuung.

Im Gemeindehaus Herrlinghausen fühlen sich die Kindergartenkinder für die Übergangszeit recht wohl. Der Kindergarten Tente bekommt sogar einen Anbau für die U3-Betreuung.

Foto: Nico Hertgen

So müsse für den Ausbau eines Kindercafés im ersten Obergeschoss am Heisterbusch noch die Genehmigung eingeholt werden. Und für Tente liefen die Ausschreibungen des Anbaus. Der Kindergarten Herrlinghausen ist bereits für die Bauzeit ins benachbarte Gemeindehaus umgezogen. Leiterin Jacqueline Picard sieht sogar Vorteile in ihrem Übergangsdomizil: "Wir haben hier sogar ein bisschen mehr Platz zum Spielen, weil uns noch zwei Nebenräume zur Verfügung stehen", freut sie sich. Gut sei auch der Teppichboden: "Da können sich unsere Kleinsten jeder Zeit mal hinsetzen und haben auch noch einen warmen Popo", scherzt die Kindergartenleiterin. Lediglich die Toilettensituation sei im Provisorium jetzt etwas ungünstig. Stobbe rechnet aber damit, dass die umfangreiche Baumaßnahme am Kindergarten Herrlinghausen im März/April in Angriff genommen werden kann. Da für diese Baumaßnahme aber, wie wir mehrfach berichteten, die Landesmittel zunächst nicht, wie avisiert, flossen, wird sich die Fertigstellung höchstwahrscheinlich nicht bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres realisieren lassen. Die neuen U3-Kinder werden in Tente aber schon aufgenommen.

 Der Kindergarten St. Michael ist eine Baustelle. Während des U3-Ausbaus sind die Kinder im benachbarten Pfarrheim an der Kölner Straße untergebracht. <strong>

Der Kindergarten St. Michael ist eine Baustelle. Während des U3-Ausbaus sind die Kinder im benachbarten Pfarrheim an der Kölner Straße untergebracht. <strong>

Foto: Nico Hertgen&lt;/strong&gt;

Die Kitas Heisterbusch und Wielstraße sollen sich laut Stobbe aber zum 1. August fertig ausgebaut für die neuen U3-Kinder präsentieren. Zwar hatten diese Einrichtungen auch in der Vergangenheit schon vereinzelt U3-Kinder aufgenommen. Sie hatten dafür aber nur eine vorläufige Betriebserlaubnis erhalten, unter der Voraussetzung, die Kitas so nachzurüsten, dass sie den Anforderungen des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) entsprechen.

Die Umbauarbeiten am Heisterbusch und an der Wielstraße seien gut angelaufen und könnten bei laufendem Betrieb fortgesetzt und fertiggestellt werden, berichtet Stobbe. An der Wielstraße werde jetzt vorwiegend im benachbarten ehemaligen Gemeindehaus gebaut, das dann auch für den Kindergarten genutzt wird. "Und wenn im Kindergarten gebaut wird, dann bietet sich das Gemeindehaus als Ausweichquartier an", verdeutlicht Stobbe. Auch am Heisterbusch sei es jederzeit möglich, dass der Kindergarten bei zu großer Beeinträchtigung durch den Umbau ins zeitweilig benachbarte Gemeindehaus ausweiche.

(RP)
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