Wermelskirchen St. Michael: Startschuss für den U 3-Ausbau

Wermelskirchen · Aus der schönen grünen Spielwiese ist eine riesige Baustelle geworden. Noch steht das kunterbunt angemalte kleine Kletter- und Spielgerüst auf der Freifläche vor dem Kindergarten St. Michael. Drum herum hebt seit gestern ein Bagger eine riesige Baugrube aus. In wenigen Tagen muss auch das letzte Spielgerät (vorerst) abgebaut werden. Gestern Morgen hat der Ausbau des Katholischen Kindergartens St. Michael für eine zweite U 3-Gruppe begonnen.

 Seit gestern hebt ein Bagger am Kindergarten St. Michael die riesige Baugrube aus. An dieser Stelle soll der Anbau errichtet werden.

Seit gestern hebt ein Bagger am Kindergarten St. Michael die riesige Baugrube aus. An dieser Stelle soll der Anbau errichtet werden.

Foto: Hans Dörner

Rückblick: 2009 war das Obergeschoss des Kindergartens für die "Jüngstengruppe" U 3-gerecht mit Wickeltisch und Ruheraum umgebaut worden. Damals hatte die Gemeinde bereits eine zweite U 3-Gruppe beantragt, es wurde jedoch nur eine genehmigt. Um den Ansturm auf U 3-Plätze aufzufangen, steht nun der zweite Ausbau an. Der Neubau dockt an den ersten Anbau mit dem neuen Eingangsbereich an, auf einer Ebene werden neue Räumlichkeiten entstehen. Da der Kindergarten an einem Hanggrundstück liegt, wird zurzeit eine Menge Erde abgetragen, um den Neubau auf der gleichen Ebene errichten zu können.

"In dieser Woche wird die große Baugrube ausgehoben, dann wird die Bodenplatte gesetzt und anschließend werden die Seitenwände montiert", erläutert Pfarrer Michael Knab die nächsten Bauvorhaben. Um den straffen Zeitplan einzuhalten, muss allerdings das Wetter mitspielen. Knab: "Für die nun anstehenden Arbeiten muss es frostfrei bleiben."

In dem neuen, knapp 90 Quadratmeter großen Anbau sollen das Büro von Leiterin Christine Wirges, eine Küche, Personalzimmer sowie Mitarbeiter-Toiletten untergebracht werden. Dadurch entstehen im Hauptgebäude Freiräume: Dort müssen dann sanitäre Anlagen U3-gerecht umgebaut werden, es werden ein weiterer Wickelbereich und verschiedene Ruheräume gebaut. Zudem werde der 1967 erbaute Kindergarten energetisch saniert.

Die Gesamtkosten für den Ausbau werden mit rund 600 000 Euro kalkuliert, teilt Knab mit. Als Bauzeit sind rund acht bis zehn Monate anvisiert. "Unser Ziel ist ambitioniert: Wir hoffen, dass der Ausbau bis zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. August 2013 abgeschlossen sein wird", sagt Knab. Dafür müssten aber alle Arbeiten optimal ineinander greifen — "und vor allem muss auch das Wetter mitspielen".

Nur eine Kindergartengruppe kann weiter im Gebäude bleiben, zwei müssen vorübergehend umziehen. Sie werden laut Knab ab Anfang Januar im Pfarrzentrum untergebracht. Je nach Baufortschritt, so hofft der Pfarrer, könne eventuell eine Gruppe bereits früher wieder zurück ins alte Gebäude ziehen.

Übrigens: Die Kinder brauchen sich keine Sorgen um ihre schöne Spielwiese zu machen: Der Außenbereich wird zum Abschluss der Bauarbeiten auf dem Dach des Anbaus wieder angelegt.

(RP)
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