Wegberg/Rath-Anhoven Verhandlungen mit Glasfaser über Gestattungsvertrag laufen

Wegberg/Rath-Anhoven · Der Ausbau von Glasfaserleitungen ist ins Stocken geraten, weil die vertragliche Basis fehlt. Die Stadt bereitet eine Lösung vor. Der Rat soll darüber entscheiden.

In Rath-Anhoven wurden die Bauarbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln durch Subunternehmer der Deutschen Glasfaser GmbH unterbrochen. Als Grund dafür gab die Deutsche Glasfaser an, dass sie mit der Stadt Wegberg als einzige Kommune im Kreis Heinsberg noch keinen Gestattungsvertrag abschließen konnte. Dieser Vertrag regelt unter anderem, wie tief die Glasfaserkabel in die Erde verlegt werden müssen. Das hat offenbar erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des gesamten Vorhabens.

Die Stadt Wegberg war bislang nicht bereit, einen Gestattungsvertrag mit dem Unternehmen abzuschließen, weil die von Subunternehmern ausgeführten Tiefbauarbeiten für die Deutsche Glasfaser zuletzt auch in anderen Städten und Gemeinden des Kreises Heinsberg wiederholt Anlass zur Kritik gaben. Zwischenzeitlich hat sich die Deutsche Glasfaser von einigen Subunternehmen getrennt und neue Firmen mit Verlegearbeiten beauftragt. Viele Bürger im Stadtgebiet von Wegberg haben bereits einen Vorvertrag zum Glasfaseranschluss unterschrieben und wollen nun wissen, ob und wann es mit den Bauarbeiten weitergeht.

Wie Bürgermeister Michael Stock am Dienstag während der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses andeutete, steht nach Gesprächen mit Vertretern der Deutschen Glasfaser womöglich eine Einigung mit der Deutschen Glasfaser kurz bevor. "Die Vertragsmodalitäten werden nun in eine Form gegossen und gehen in Kürze raus", sagte Stock. Abzuwarten bleibt nun, ob die Deutsche Glasfaser die Vertragsbedingungen auch akzeptiert. "Gegebenenfalls wird die Verwaltung dem Stadtrat dann vorschlagen, den Gestattungsvertrag mit der Deutschen Glasfaser abzuschließen", kündigte Bürgermeister Stock an.

Ob der Gestattungsvertrag abgeschlossen wird und die Glasfaser-Arbeiten in Rath-Anhoven damit fortgesetzt werden können, entscheidet am Dienstag, 23. September, der Wegberger Stadtrat. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung werden die Ratsleute den Vertragstext beraten und darüber abstimmen.

(hec)
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