Fußball Titelkandidat der A-Liga schraubt Ansprüche zurück

Grenzland · Vor dem Derby in Hinsbeck hat sich bei den Fußballern des Dülkener FC ein großes Trainingsdefizit angehäuft.

 Tom Woudstra steht dem DFC Aktuell nicht zur Verfügung.

Tom Woudstra steht dem DFC Aktuell nicht zur Verfügung.

Foto: Fupa

Wer derzeit die Kicker des Dülkener FC trainieren sieht, muss den Eindruck bekommen, dass sie sich eher für den in anderthalb Wochen in Nettetal stattfindenden Straßenlauf vorbereiten als auf das nächste Fußballspiel. "Wir haben seit zwei Wochen fast nur Laufeinheiten absolvieren können", sagt Dülkens Trainer Klaus Ernst vor dem Derby morgen beim Viertletzten Rhenania Hinsbeck. "Denn sowohl auf unserem neuen Hybridrasen als auch auf dem Aschenplatz durften wir nicht trainieren, da beide Plätze gesperrt sind. Wann wir wieder drauf dürfen, weiß derzeit keiner genau."

Dass dann noch einige seiner Aktiven seit einigen Tagen krank sind oder wie Yannik Rütten (Sperre) und Tom Woudstra (Knöchelverletzung) aus anderen Gründen nicht eingesetzt werden können, geht der DFC, der ja immerhin als Spitzenreiter überwinterte, mit gemischten Gefühlen in die morgige Auswärtspartie gegen Hinsbeck. "Wir haben am Sonntag genau einen Monat kein Spiel mehr bestreiten können", ärgert sich Klaus Ernst. "Und das haben wir dann auch noch mit 1:2 in Gellep verloren." Unter diesen Umständen schiebt der Dülkener Trainer die Favoritenrolle gerne den Hinsbeckern zu. "Die haben drei Spiele nicht verloren, davon zwei gewonnen und sind auf dem besten Wege, die Abstiegsränge zu verlassen."

Davon will sein Hinsbecker Kollege Frank Fretz natürlich nichts wissen. "Der DFC hat noch zwei Spiele nachzuholen und wenn er diese gewinnen sollte, wäre er wieder Spitzenreiter", sagt Fretz. "Natürlich freue ich mich, dass wir solch einen guten Start ins neue Jahr hinlegen konnten. Der war auch wirklich notwendig, wenn wir den Klassenerhalt aus eigenen Kräften noch schaffen möchten und wollen." Der Hinsbecker Trainer ist derzeit aber auch glücklich, dass sich endlich die Lage aus personeller Sicht deutlich entspannt hat. "Das hat man in den letzten Begegnungen gleich gesehen, dass sich spielerisch richtig etwas verbessert hat." Und auch wenn sein Dülkener Kollege die Hinsbecker in die Favoritenrolle schiebt, möchte Fretz am Sonntag mit seinen Mannen nur ein gutes Spiel abliefern und am liebsten auch die 0:5-Pleite in Dülken im Hinspiel vergessen machen.

(man)
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