Einbrüche in Viersen Zahl der Wohnungseinbrüche steigt

Viersen · Die Kreispolizei Viersen mahnt in der dunklen Jahreszeit zur Vorsicht und gibt Tipps zur Prävention von Einbrüchen und zur sicheren Wertsachenaufbewahrung.

Die Polizei berät zu Einbruchschutz und Sicherungsmöglichkeiten (Symbolbild).

Die Polizei berät zu Einbruchschutz und Sicherungsmöglichkeiten (Symbolbild).

Foto: dpa/Silas Stein

In der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche – das stellt die Kreispolizei auch in diesem Jahr wieder fest. So haben etwa Diebe zwischen Samstag, 5. und Dienstag, 8. Dezember, in einem Haus an der Gladbacher Straße in Viersen Geld und Schmuck erbeutet. Wie die Polizei mitteilt, hatten die Täter die rückwärtige Terrassentür aufgebrochen und waren so ins Gebäude gelangt. Wie sich zumindest der materielle Schaden nach einem Einbruch in Grenzen hält, erläutert Torsten Janssen, Sicherheitsexperte der Kreispolizei.

Ein versicherungsrechtlich wichtiger Punkt sei: Wieviel Bargeld darf ich ungesichert, außerhalb eines dafür vorgesehenen Wertschutzbehältnisses – also eines Tresors – im Haus haben? „Wenn Sie zum Geldinstitut gehen, um Ihre Kinder und Enkel mit einem größeren Geldsumme zu beschenken, wird die versicherte Höchstsumme schnell überschritten“, sagt Janssen. Deshalb rät die Polizei: „Nur zertifizierte Wertschutz- und Sicherheitsschränke garantieren einen klassifizierten Widerstand und definierte Qualität.“

Die gewählte Sicherheitsstufe solle in Zusammenhang mit dem Wert des zu sichernden Gutes stehen. „Wertschutzbehältnisse unter 1000 Kilogramm sind gemäß der Hersteller-Montageanleitung zu verankern. Sie sind, soweit möglich, verdeckt oder versteckt einzubauen beziehungsweise aufzustellen“, erklärt Janssen. „Schlüssel von Wertbehältnissen und Datensicherungsschränken sind besonders gesichert außerhalb des Objektes aufzubewahren.“ Janssen rät dazu, für den Tresor Verschlusseinrichtungen wie Zahlenkombinations- oder Elektronikschlösser zu nutzen.

Die Polizei bietet auch eine telefonische Sicherheitsberatung. Wer sich umfassender über Sicherungsmöglichkeiten informieren möchte, kann sich dazu während der üblichen Bürodienstzeiten mit technischen Sicherheitsberatern und Sicherheitsberaterinnen in Verbindung setzen. Die Telefonnummern lauten: 02162-377-3134 und 02162 377-3135. „Dort bekommen Sie alle Informationen rund um das Thema Einbruchschutz, staatliche Förderung von Sicherungsmaßnahmen und Hinweise auf speziell geschulte Fachkräfte, die die Nachrüstungen ausführen“, sagt Torsten Janssen. Er betont: „Wir möchten Ihnen natürlich nicht vorschreiben, wie Sie Ihre Weihnachtsgeschenke sichern, damit es keine böse Überraschung unterm Tannenbaum gibt. Wir empfehlen aber dringend, Ihre Wertsachen sicher aufzubewahren, damit sie nicht in die Hände von Kriminellen gelangen.“

(naf)
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