Jugendspielgemeinschaft St. Tönis Fusion der Jugendabteilungen ist geglückt

Tönisvorst · 50 Betreuer kümmern sich um 450 Jugendliche bei der neuen Jugendspielgemeinschaft St. Tönis. Sie entstand aus den Jugendabteilungen von DJK Teutonia und Spielverein St. Tönis.

 Die E3-Fußballmannschaft der fusionierten Jugendspielgemeinschaft St. Tönis mit ihren Trainern Dirk Broich (l.) und Markus Hauser.

Die E3-Fußballmannschaft der fusionierten Jugendspielgemeinschaft St. Tönis mit ihren Trainern Dirk Broich (l.) und Markus Hauser.

Foto: Jürgen Karsten

Am 1. August dieses Jahres fusionierten die Jugendabteilungen des Spielvereins St. Tönis und der DJK Teutonia St. Tönis zur Jugendspielgemeinschaft St. Tönis (JSG). Ein Besuch des Trainings der E3-Fußballmanndschaft zeigt, wie es nach der Fusion jetzt weitergeht: Insgesamt 450 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 18 Jahren gehören der JSG jetzt an, rund 50 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer kümmern sich um die Jugendspieler. Zwei davon sind Markus Hauser, Trainer der E3-Fußballmannschaft, und sein Co-Trainer Dirk Broich, der sich als Katechet auch in der Katholischen Kirchengemeinde bereits ehrenamtlich engagiert hat. Sein Sohn spielt ebenfalls in der E3.

Beide Trainer sind wie die übrigen ehrenamtlichen Trainer und Betreuer mit viel Eifer und Elan, aber auch „mit viel Spaß an der Freud“ bei der Sache. Markus Hauser war früher bereits fünf Jahre lang bei Viktoria Krefeld tätig und ist seit dem vergangenen Jahr in St. Tönis als Jugendtrainer im Einsatz. Er bevorzugt bei seinem Training mit den kleinen Kickern das Training mit dem Ball, weil das die Kinder besonders lieben. Sprintübungen mit dem Ball, Technikübungen, Ballkontrolle – all das muss eingeübt werden. Schwierig ist es in dem Alter vor allem, die Konzentration über einen längeren Zeitraum hochzuhalten, weiß Trainer Markus Hauser.

Dirk Broich hatte das Pech, dass durch einen Unfall im November 2014 sein rechtes Kniegelenk soweit zerstört wurde, dass er alle Sportarten, die mit Kniebelastung zu tun haben, nicht mehr ausüben darf. Ansonsten würde ihm sehr schnell ein künstliches Kniegelenk drohen. Da er aber nicht nur rumsitzen wollte und der Verein zugleich Hilfe benötigte, entschloss er sich, im Verein tätig zu werden. Eigentlich wollte er als Betreuer mithelfen, wurde dann aber kurzerhand zum Co-Trainer befördert. Er bringt viel Verständnis für Kinder von seiner Arbeit bei der Kirchengemeinde mit, ist mit Feuereifer bei der Sache und hat sich selbst mit dem Studium der Fachliteratur und vielen guten Ratschlägen von Trainern auf seine Aufgabe vorbereitet. Beide sind nach ihren eigenen Worten „ein Superteam“ und davon begeistert, wie gut der Zusammenhalt innerhalb der Elternschaft ist. Die Eltern helfen in jeder Weise gut mit, beispielsweise bei dem zu organisierenden Fahrdienst. Dirk Broichs Ehefrau Monika ist ebenfalls aktiv und oftmals Mädchen für alles. Treuer Fan ist sie wie die anderen Mütter und Väter natürlich sowieso.

Derzeit gehören der E3 insgesamt 13 Spieler an, darunter ein Mädchen. Sie sind neun bis zehn Jahre alt. Elisa, das einzige Mädchen in der Mannschaft, ist derzeit mit zwei Toren aus drei Spielen der Top-Torjäger der Mannschaft.

Es gibt bei der erst jüngst fusionierten Jugendspielgemeinschaft kein großes Problem mit dem Ehrenamt: 50 Betreuer sind ja schon eine stolze Zahl. Wünschen würde man sich allerdings noch Sponsoren für die kleinen Fußballer. So fehlt es noch an passender Winterkleidung. Und nebenbei bemerkt: Einen Trainer für die A2-Mannschaft sucht man auch noch. Wer Kontakt zur JSG aufnehmen möchte, kann dies per E-Mail an dirk.broich@t-online.de tun.

Ansonsten stimmt die Atmosphäre nach der Fusion, und man rückt enger zusammen und nutzt die jetzt entstehenden Synergieeffekte.

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