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Solingen Zöppkesmarkt nur drei Tage

Solingen · In diesem Jahr wird es zum letzten Mal Zöppkesmarkt an vier Tagen geben. Neben der öffentlichen Ausschreibung ist 2013 die wichtigste Neuerung, dass der Markt nur noch von Freitag bis Sonntag stattfindet.

Die meisten Punkte gibt es für den Branchenmix und die Gestaltung des Marktbildes. Für die Konzepte, die Bewerber für den Zöppkesmarkt ab 2013 einreichen, gibt es eine "Bewertungsmatrix" mit zwölf Punkten, Bewertungskriterien reichen vom Überwachungskonzept bis zur Versorgungslogistik. Wer die meisten Punkte erreicht, erhält die Dienstleistungskonzession für den Zöppkesmarkt für fünf Jahre, wobei sich die Stadt ein jährliches Sonderkündigungsrecht vorbehält. Dies kann zum Beispiel in Kraft treten, wenn der Marktbetreiber etwas an seiner genehmigten Konzeption verändert. Schriftliche Bewerbungen nimmt die Stadt bis zum 2. August an, am 6. oder 7. August sollen die Bewerber Gelegenheit bekommen, ihre Konzepte persönlich vorzustellen.

Mehr Amateure gewünscht

Grund für die Neuerungen beim Zöppkesmarkt, der in diesem Jahr zum 43. Mal stattfindet, war zunehmende Kritik an den bisherigen Veranstaltern, der Arbeitsgemeinschaft Reise und Markt um Klaus-Jürgen Schürg und Frank Decker. Hauptstreitpunkt: zu viele Profis, zu wenig originelle Stände. So wird künftig den Amateuren zugutekommen, dass der traditionsreiche Kram- und Trödelmarkt nicht mehr an vier, sondern nur noch an drei Tagen stattfinden soll, von freitags bis Montag jeweils am zweiten Wochenende im September.

So wird der Zöppkesmarkt in diesem Jahr zum letzten Mal von Freitag bis Montag stattfinden. Ob er auch letztmalig vom Team Schürg/Decker ausgerichtet wird, hängt davon ab, welches Konzept die Stadt überzeugen wird. Als Mitbewerber hatten sich bereits zum Jahresbeginn Falk Dornseifer und Tim Kurzbach ins Gespräch gebracht.

Mit der Vergabe der Dienstleistungskonzession für fünf Jahre, über die am 21. Juni im Ausschuss für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus erstmals beraten wird, will die Stadt den ursprünglichen Charakter des Zöppkesmarktes "betonen und fördern", wie es in der Beratungsvorlage für die Politik heißt. Wichtige Vergabevoraussetzung wird sein, dass 60 Prozent der Beschicker Amateure beziehungsweise private Anbieter sind. Wenn der Veranstalter, der den Zuschlag bekommt, an dieser Prozentzahl etwas ändert, kann ihm die Konzession entzogen werden.

Verpflichtet wird der künftige Betreiber auch dazu, einen Kinderzöppkesmarkt zu integrieren, auf dem keine Stände, sondern nur Decken erlaubt sind. Die Kosten für die Konzession betragen rund 6000 Euro, Bewerber müssen unter anderem ein Führungszeugnis, einen Finanzierungsplan und ein Reinigungs- und Sanitärkonzept vorlegen.

Sitzung Dienstag, 21. Juni, 17 Uhr, Theater und Konzerthaus.

(RP/rl)
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