Volleyball Ein besonderes Spiel für Stefan Windscheif

Volleyball · Die Riesen aus dem Osten kommen – zum Duell in der 2. Volleyball-Bundesliga mit der TSG Solingen. Die TSGL Schöneiche nennt sich selber "Eastvolleys" und ist in einem Randbezirk von Ostberlin beheimatet.

 Stefan Windscheif trifft am Sonntag aus sein letztjähriges Team.

Stefan Windscheif trifft am Sonntag aus sein letztjähriges Team.

Foto: Linder

Die Riesen aus dem Osten kommen — zum Duell in der 2. Volleyball-Bundesliga mit der TSG Solingen. Die TSGL Schöneiche nennt sich selber "Eastvolleys" und ist in einem Randbezirk von Ostberlin beheimatet.

Das Team verfügt über einen mit 14 Akteuren komplett besetzten Kader mit auffallend großen Spielern. Einer ihrer Ehemaligen, Björn Matthes, der aufgrund einer schweren Verletzung nicht mehr aktiv sein kann, hat seit dieser Saison das Traineramt inne. Mit Marek Wenzel hat der Coach einen international erfahrenen Akteur in seinen Reihen. Und auch sonst ist das Team gut besetzt. Verletzungspech zu Beginn der Saison hat einen guten Start verhindert, so dass nur Platz acht mit 6:8 Punkten zu Buche steht. TSG-Coach Helmut Weißenbach nimmt die erste Aufgabe des Wochenendes ungeachtet der Tabellenposition sehr ernst: "Die Berliner können mehr, als sie bisher gezeigt haben. Sie werden uns alles abverlangen."

Einen Tag später gibt ein anderes interessantes Team seine Visitenkarte an der Wittkuller Straße ab. Der VV Humann Essen, 1967 aus einer Schulmannschaft des Carl-Humann-Gymnasiums entstanden, steht für grundtechnisch gut ausgebildete Talente. 1976 gelang der Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft, 2011 wurde die Essener A-Jugend immerhin Westdeutscher Vize-Meister.

Einer im Team der TSG Volleys wird besonders motiviert sein: Für Stefan Windscheif geht es gegen seinen alten Verein. Der Diagonalangreifer steht genauso wieder zur Verfügung wie zum ersten Mal Julius Brink. Ob der Beachvolleyball-Europameister nach einer langen, kräftezehrenden Saison im Sand schon wieder eingestellt ist auf die Halle, wird sich im Training herausstellen. "Wir versuchen, Julius Aufbauprogramm mit unserem Training in Einklang zu bringen", sagt Helmut Weissenbach. "Dann werden wir sehen."

Konkurrenz im Team wird größer

Mit Brink und Windscheif haben die Volleys jetzt einen qualitativ hochwertigen, aber auch tiefen Kader zur Verfügung. Was bedeutet, dass die Konkurrenz im eigenen Team größer wird. Der Trainer sieht darin aber eher einen Vorteil als ein Problem: "Das wird eine knüppelharte Saison mit einem ausgeglichenen Feld. Da werden wir noch jeden Mann brauchen, um unsere Ziele zu verwirklichen." Zunächst will er vor allem den Schwung und die gute Stimmung derjenigen nutzen, die für die jüngsten Erfolge gesorgt haben.

(hki)
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