Badminton Doppel ist sein Ding

Badminton · Yannic Wenk wollte im Badminton so gut sein, um einmal für Deutschland anzutreten. Als Anfang des Jahres die Nominierung für den U 17-Nationalkader schwarz auf weiß auf dem Tisch lag, war er dann doch überrascht. "Ich hatte gedacht, dass ich noch nicht so weit gewesen wäre", gibt der 16-Jährige zu. Wie weit Yannic Wenk jedoch ist, bewies er Ende August bei seinem Länderspiel-Einsatz gegen Dänemark. An der Seite von Max Weißkirchen (Beuel) gewann der Solinger gegen Mikkel Enghoj und Joel Eipe – das beste Duo, das die Skandinavier derzeit in dieser Altersklasse zu bieten haben.

 Am Badminton-Internat in Mülheim / Ruhr ist der Solinger Yannic Wenk zum Jugend-Nationalspieler gereift.

Am Badminton-Internat in Mülheim / Ruhr ist der Solinger Yannic Wenk zum Jugend-Nationalspieler gereift.

Foto: Tinter

Yannic Wenk wollte im Badminton so gut sein, um einmal für Deutschland anzutreten. Als Anfang des Jahres die Nominierung für den U 17-Nationalkader schwarz auf weiß auf dem Tisch lag, war er dann doch überrascht. "Ich hatte gedacht, dass ich noch nicht so weit gewesen wäre", gibt der 16-Jährige zu. Wie weit Yannic Wenk jedoch ist, bewies er Ende August bei seinem Länderspiel-Einsatz gegen Dänemark. An der Seite von Max Weißkirchen (Beuel) gewann der Solinger gegen Mikkel Enghoj und Joel Eipe — das beste Duo, das die Skandinavier derzeit in dieser Altersklasse zu bieten haben.

In Kopenhagen an Vier gesetzt

"Es ist ein schönes Gefühl, die Nationalhymne zu hören und den Bundesadler auf dem Trikot zu tragen." Ab Samstag darf Yannic Wenk es wieder erleben, wenn er in Kopenhagen bei den "Danish Junior Cup" zum Schläger greift — erst in den Individualdisziplinen und anschließend im Teamwettbewerb. "Im Doppel könnten wir weit kommen, wenn wir die erste Runde überstehen." Wenk und Weißkirchen sind bei dem hochkarätig besetzten Nachwuchsturnier an Position vier gesetzt, treffen aber im ersten Match auf ein unbekanntes dänisches Duo. "Das heißt nichts, denn in Dänemark können die alle verdammt gut Badminton spielen."

In dieser Woche ist Yannic Wenk ausnahmsweise jeden Abend daheim. Die Herbstferien machen es möglich. Während der Schulzeit bezieht der Zehntklässler sonntagabends sein Einzelzimmer im Badminton-Internat in Mülheim / Ruhr und kommt erst freitags nach dem letzten Training zurück ins Elternhaus nach Ohligs. Wie 14 weitere talentierte Jugendliche absolviert der 16-Jährige bis zu drei Trainingseinheiten täglich, eine davon um 7 Uhr vor dem Unterricht. Mehr als zwei Jahre geht das schon so. "Wenn man immer besser wird und mit solchen Turnieren oder Länderspielen belohnt wird, geht der Spaß auch nicht verloren."

Um in Kopenhagen gut abzuschneiden, fährt Yannic Wenk auch in dieser Woche jeden Tag zum Stützpunkttraining nach Mülheim. Jede Einheit stärkt das Gefühl von Sicherheit, gut vorbereitet zu sein. "Ich bin ohnehin ein Arbeiter. Andere setzten Dinge in einem Training um, ich benötige dafür dreimal so lang." Der Solinger kennt seine Schwächen genau und sagt vor jedem Training, woran er arbeiten möchte.

Wenk liebt die Schnelligkeit

Übungen fürs Einzel lässt Wenk im Übrigen außen vor. Das sei nicht sein Ding. "Wenn ich alleine gespielt habe, habe ich mich zu sehr unter Druck gesetzt." Der Spaßfaktor war gleich null. Im Doppel oder Mixed ist das anders: "Die Schnelligkeit bei den Ballwechseln, das ist meins." Yannic Wenk spielt am liebsten vorne am Netz und damit die Rolle des Vorbereiters.

(RP/ac)
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