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Handball Den Aufwand nicht bereut

Eine schwere Verletzung hat Marcel Görden Anfang des Jahres zum Pausieren gezwungen. Jetzt ist der Jugendnationalspieler wieder fit und fiebert der Deutsche A-Jugend-Meisterschaft entgegen.

Den rund 100 Zuschauern war damals der Atem gestockt, als sich einer der besten Nachwuchshandballer bei einem Sprungwurf und der folgenden unkontrollierten Landung schwer verletzte. Am 28. Januar im Meisterschaftsspiel gegen die TG Hilgen war das, als Marcel Görden mit einer angebrochenen Rippe samt anderen Stauchungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. „Die Zeit danach war sehr hart“, blickt der 19-jährige Allrounder zurück.

Der in Krefeld wohnhafte frischgebackene Abiturient bezeichnet sich selbst als Handballverrückten, will am liebsten permanent seinem liebsten Hobby nachgehen. „Daher war diese Pause für mich auch nicht einfach, denn nur zuschauen zu können, gefällt mir gar nicht.“ Marcel Görden steht mittlerweile schon seit langem wieder auf dem Feld seinen Mann, feierte zuletzt mit dem Handball-Oberligisten SG Solingen BHC II den zweiten Rang. Seitdem richtet sich die ganze Konzentration auf die anstehende Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. Mit täglichem Training bereitet sich der Titelaspirant unter der Leitung von Leszek Hoft gewissenhaft auf den Höhepunkt der Saison vor. „Wir freuen uns alle riesig auf die Finals.“

Görden spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Handball, wuchs in der Heimat beim Hülser SV auf. Nach seiner ersten Station Krefeld-Oppum feierte der Jugendnationalspieler die ersten Erfolge beim TV Aldekerk, bevor er vor zwei Jahren dem Lockruf seines Auswahltrainers Hoft folgte. „Das ist die mit Abstand schönste Zeit in meiner jungen Karriere“, betont Görden, der die große Herausforderung in Solingen gerne annahm.

Das betrifft nicht nur den sportlichen Bereich, sondern auch den Aufwand. Drei bis fünf Mal die Woche zwischen Krefeld und Solingen zu pendeln, spricht für sich. „Ich habe diesen Aufwand noch nie bereut.“ In den vergangenen Wochen stellte Görden in allen Bereichen die Weichen für die Zukunft. Nach seinem Schulabschluss wird er sich ab September in Venlo am internationalen Business- und Management-Studiengang versuchen, dazu wird er seine Handballzelte in Solingen abbrechen und sich dem Zweitliga-Aufsteiger TV Korschenbroich anschließen.

Um die nationale Ehre

„Das war keine Entscheidung gegen Solingen, sondern für Korschenbroich und mein Studium. Dieser Aufwand wird viel leichter zu bewältigen sein.“ Die Heimatverbundenheit dürfte im Übrigen auch Freundin Eva freuen, die in den vergangenen Jahren oft auf ihren Freund verzichten musste. Aber vor seinem Wechsel nach Korschenbroich geht es ab Samstag für Marcel Görden um die nationalen Ehren – mit der SG Solingen BHC.

(RP)
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