Fußball Pure Aufstiegs-Euphorie

Am Montag ist Union Solingen bei Rot-Weiß Oberhausen zu Gast. Der Ruhrgebietsclub kann durch einen Sieg den Aufstieg in die Regionalliga klar machen. Vorbereitet ist die Party im Stadion Niederrhein bereits.

Es ist angerichtet – zur großen Aufstiegsfeier von Rot-Weiß Oberhausen am Pfingstmontag. Fünf Punkte Vorsprung hat der ehemalige Profiklub Vorsprung vor den beiden letzten beiden Oberliga-Spieltagen vor dem Zweiten Alemannia Aachen II. Ein Sieg gegen Union Solingen würde für die Mannschaft von Hans-Günter Bruns also gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Fußball-Regionalliga sein.

Und so hat der Vorstand von RWO dann seine Fans auch aufgefordert, alle verfügbaren Zaun- und Schwenkfahnen mit ins Stadion Niederrhein zu bringen, um dem Spiel gegen Solingen einen würdigen Rahmen zu geben. Zudem hoffen die Oberhausener natürlich auf ein volles Haus – und das ist auch der Grund, warum Union-Trainer Jörg Dresen eigentlich geplant hatte, sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. „Alle Trainer hatten mir in der Vergangenheit einen Einsatz in der Oberliga versprochen. Nur leider ist es dann nie dazu gekommen, weil am letzten Spieltag immer etwas anderes war.“

Nun aber hat es Dresen selber in der Hand – kann er sich als noch bis zum Saisonende sportlich Verantwortlicher aufstellen. Aber wird Dresen seinen Traum auch wahrmachen ? „Ich weiß es noch nicht. Ich bin derzeit hin- und hergerissen. Vielleicht hebe ich mir den Einsatz doch lieber für unser letztes Heimspiel auf“, erklärt der Trainer. „Wenn ich ehrlich bin. So richtig heiß bin ich jetzt gar nicht mehr darauf. Seitdem ich Trainer bin, hat sich das geändert. Aber warten wir einmal ab. Wenn ich in Oberhausen nicht genügend Spieler für die Bank zur Verfügung habe, werde ich mich zumindest schon einmal auf dem Spielberichtsbogen eintragen lassen.“

Nachdem der Vorstand in der Woche nun auch Torhüter Tim Nixdorff freigestellt hat („Dadurch hat er mehr Zeit, sich einen neuen Verein zu suchen“, so Geschäftsführer Christian Deutzmann), Victor Kemnitz sich erneut an der Schulter verletzt hat, wird A-Jugend-Torhüter Aljoscha Matusek als zweiter Keeper mitfahren. Zudem werden drei weitere Junioren in Oberhausen dabei sein: Ilker Cantadurucu, Florian Rudloff und Georgios Theodorakakis. Letzterer, so Dresen, könnte möglicherweise sogar in der Anfangsformation stehen. „Wenn Stefan Osman ausfällt, ist Georgios für die Position erste Wahl.“ Sicher ist, dass Gökan Türkhan in Oberhausen von Beginn an auflaufen wird. „Nach seinen guten 45 Minuten gegen Velbert schmeiße ich ihn jetzt mal vor der erwartet großen Kulisse ins kalte Wasser“, so der Trainer. Mit drei- bis viertausend Zuschauern rechnet der Coach im Stadion Niederrhein.

Erinnerung ans Hinspiel

Natürlich denkt Dresen im Hinblick auf die Partie am Montag gerne an das Hinspiel zurück, das die Union sensationell mit 3:0 gewinnen konnte. „Es war die bisher höchste Niederlage, die RWO einstecken musste. Das werden die Spieler natürlich als zusätzliche Motivation im Hinterkopf haben. Aber ich denke, abschlachten werden sie uns nicht.“

Fußball-Oberliga: Rot-Weiß Oberhausen – Union Solingen (Montag, 15 Uhr, Stadion Niederrhein).

(RP)
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