Bergischer HC Mit Luft nach oben

Bergischer HC · Beim Handball-Cup des TV Weiden hat der Bergische HC den dritten Platz erreicht. Mehr als das Ergebnis interessieren BHC-Trainer Ha De Schmitz die Fortschritte, die seine Mannschaft gemacht hat. Der Handball-Erstligist ist noch nicht am Ziel, doch mit dem Status Quo ist der Coach zufrieden.

 Überzeugte beim Turnier in Weiden mit einigen sehenswerten Paraden: Mario Huhnstock.

Überzeugte beim Turnier in Weiden mit einigen sehenswerten Paraden: Mario Huhnstock.

Foto: Gregor Eisenhuth

Gegen den TV Korschenbroich verlor der Bergische HC in der Vorrunde des Weidener Handball-Cups. Im Halbfinale zog der Erstligist gegen TuSEM Essen den Kürzeren. Die Niederlagen gegen die beiden Zweitligisten alarmierten Ha De Schmitz überhaupt nicht. "Es ist völlig normal, dass wir gegen Kontrahenten Probleme haben, die über viele schnelle Spieler verfügen", erklärt der Trainer. "Wir haben schließlich drei harte Wochen der Vorbereitung hinter uns."

In ihrem ersten Turnierspiel gegen Korschenbroich waren die Bergischen zunächst an der eigenen Chancenverwertung gescheitert, bevor der TVK von seinen schnellen Spielern profitierte. Danach lief es besser für den BHC. Gegen den ASV Hamm setzten sich die Löwen mit 19:15 durch. Mario Huhnstock hatte in der Anfangsphase einige schöne Paraden gezeigt. Im Angriff überzeugte das Schmitz-Team über weite Strecken. "Es ging mir vor allem darum, dass die Mannschaft lernt, einen Angriff lange auszuspielen – mit hoher Effektivität aber ohne frühzeitigen Abschluss", erläutert der Coach. Mit einem erwartungsgemäß deutlichen 19:8-Erfolg über Oberligist TV Weiden erreichte der BHC das Halbfinale.

In diesem lieferte sich die Truppe eine knappe Auseinandersetzung mit TuSEM Essen. Die Entscheidung fiel zehn Sekunden vor dem Ende, als Ole Rahmel einen Siebenmeter gegen Jan Stochl zum 21:20 verwertete. Damit musste sich der Erstligist mit dem Spiel um Platz drei begnügen. Im zweiten Turnierspiel gegen den ASV Hamm geriet der BHC in Probleme. Zur Halbzeit lagen die Hammer sogar mit einem Tor in Führung. "Da habe ich gemerkt, dass bei uns nochmal ein Ruck durch die Mannschaft ging", freut sich Ha De Schmitz. "Das hat mich in diesem Turnier am meisten überzeugt. Mit Willen und Kampfgeist hat das Team den Rückstand gedreht und souverän gewonnen."

Auch wenn nicht alles so funktioniert hat, wie Schmitz es sich für die am 7. September beginnende Saison wünscht, ist der Coach mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden: "Die Beine waren sicher schwer, und es war ein hartes Turnier mit fünf Spielen in zwei Tagen." Mit der Angriffsleistung war der Coach im Großen und Ganzen einverstanden. Defensiv tun sich die Handballer noch schwer, den gegnerischen Kreisläufer in den Griff zu bekommen. "Da ist noch Luft nach oben."

(trd)
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