Neubaugebiet Neue Häuser auf altem Gärtnerei-Areal

Solingen · Im Bereich Maschinen-, Gärtner- und Reiderstraße will Wilma Wohnen Rheinland Projekte GmbH 67 Wohneinheiten – 55 Reihenhäuser und zwölf Mietwohnungen – bauen. Investiert werden rund 23 Millionen Euro.

 Das Gelände bietet Platz für 67 Wohneinheiten – 55 Reihen-  und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen.

Das Gelände bietet Platz für 67 Wohneinheiten – 55 Reihen-  und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen.

Foto: Peter Meuter

Erste Rodungsarbeiten haben in diesem Monat bereits stattgefunden. Mitarbeiter eines Abbruchunternehmens sind derzeit zudem dabei, die Überreste einer ehemaligen Gärtnerei an der Maschinenstraße zu entsorgen. Es geht darum, Platz zu schaffen im Bereich Gärtner-, Reider- und Maschinenstraße auf einer insgesamt etwa 22.000 Quadratmeter großen Baulandfläche. Das Unternehmen Wilma Wohnen Rheinland Projekte GmbH aus Ratingen will hier 67 Wohneinheiten – 55 Reihenhäuser und zwölf Mietwohnungen, darunter auch öffentlich geförderte Wohnungen – bis zum Winter 2022/2023 bauen. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Projektentwicklers rund 23 Millionen Euro.

Grundlage dafür ist der Bebauungsplan H 679. Der Stadtrat hat den Plan als Satzung schon vor einigen Monaten beschlossen. Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt hat er nun Rechtskraft erhalten. „Im Amtsblatt vom 26. November ist der Bebauungsplan veröffentlicht worden“, bestätigt die städtische Pressesprecherin Sabine Rische. Für den Eingriff in Natur und Landschaft sind Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Die wurden laut Sabine Rische bereits „im Zuge des Bebauungsplanverfahrens ermittelt, bewertet und verbindlich festgesetzt“. Derweil die baurechtlichen Formalien erledigt sind und auch die Rodungsarbeiten nicht zu beanstanden waren, die ohnehin während der Vegetationsruhe vom 1. November bis 28. Februar vorgenommen werden müssen, bereitet sich der Projektentwickler nun auf den eigentlichen Start der Neubaumaßnahme vor: „Wir realisieren das Projekt in vier Abschnitten“, sagt Jochen Siemes, Regio-Manager und Prokurist von Wilma Wohnen Rheinland mit Blick auf das Projekt „Alte Gärtnerei“.

Das Unternehmen ist kein Unbekannter bei der Realisierung von Wohnprojekten in der Klingenstadt. Die Neubaugebiete Nibelungenstraße mit 120 Reihen- und Doppelhäusern sowie an der Burger Landstraße mit 34 Reihen- und Doppelhäusern sowie freistehenden Einfamilienhäusern hat Wilma bereits umgesetzt.

 Die alte Gärtnerei an der Maschinenstraße wird derzeit abgerissen.

Die alte Gärtnerei an der Maschinenstraße wird derzeit abgerissen.

Foto: Peter Meuter

Sind Rodungs- und Abbrucharbeiten erledigt, stehen die Erschließungsarbeiten in diesem Winter auf dem Programm. Der Hochbaubeginn soll im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. „Wir werden im März/April damit beginnen“, kündigt Jochen Siemes an, der die „gute Zusammenarbeit“ mit dem städtischen Planungsamt mit Blick auf das Bauprojekt „Alte Gärtnerei“ lobt.

Entstehen werden nach und nach 37 Reihenhäuser und 18 Doppelhaushälften mit Wohnflächen zwischen 135 und 150 Quadratmetern. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 150 und 400 Quadratmetern. In den Bauabschnitten zwei und drei sind laut Bauträger auf Sonderwunsch KfW-Effizienzhäuser 55 möglich. „Zu einem wirtschaftlich darstellbaren Preis“, sagt Jochen Siemes. Für die ersten 18 Reihenhäuser mit integrierter Garage, die nun im ersten Bauabschnitt entlang der Gärtnerstraße realisiert werden sollen, ist die Vermarktung gestartet. Bei Kaufpreisen zwischen 345.000 und 430.000 Euro spricht Wilma-Prokurist Jochen Siemes nicht nur von „attraktiven, marktfähigen Preisen“, sondern gleichzeitig auch von „einem großen Interesse“ potenzieller Käufer. „Wir werden im Laufe des ersten Bauabschnitts auch mit der Vermarktung des zweiten Bauabschnitts starten“, sagt Siemes.

Zum Bauprojekt „Alte Gärtnerei“ gehören neben einem im Quartier befindlichen Blockheizkraftwerk auch ein öffentlicher Spielplatz, eine neue Stichstraße, Fußwegeverbindungen von Reider- zur Gärtnerstraße und 20 öffentliche Pakplätze. Überdies ein Mehrfamilienhaus, das im vierten Bauabschnitt mit zwölf Einheiten – Zwei-,Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen – realisiert wird. Siemes kündigt in Absprache mit der Stadt an: „Mindestens zehn Wohnungen werden hier öffentlich gefördert.“

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