Bergischer HC Klarer Heimsieg gegen Minden

Solingen · Der Bergische HC überzeugt gegen GWD Minden mit einer starken Deckungsleistung sowie konsequentem Angriffsspiel und erarbeitet sich damit einen ungefährdeten 26:21-Sieg in der DKB Handball-Bundesliga.

 Dank einer überragenden Abwehr (hier mit Bogdan Criciotoiu, li., und Max Darj) und einem nicht minder starken Keeper Christopher Rudeck gab es für den GWD Minden (hier Anton Mansson) kaum ein Durchkommen.

Dank einer überragenden Abwehr (hier mit Bogdan Criciotoiu, li., und Max Darj) und einem nicht minder starken Keeper Christopher Rudeck gab es für den GWD Minden (hier Anton Mansson) kaum ein Durchkommen.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Kapitän Kristian Nippes gab sein Comeback in einer Partie, die geprägt war von Emotionen und hervorragend herausgespielten Chancen.

Es dauerte ein paar Minuten, bis die Löwen defensiv ins Spiel fanden, doch je länger die Partie dauerte, umso stabiler stand die 6:0-Abwehr mit Max Darj und Leos Petrovsky im Zentrum. GWD tat sich mit Ausnahme der Anfangsphase extrem schwer, zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Später bissen sie sich an der Abwehr die Zähne aus oder warfen den Ball einfach daneben, was extrem häufig passierte.

Die Bergischen unterbanden gleichzeitig das Mindener Tempospiel nahezu komplett. Im Angriff strahlte das Team über weite Strecken eine bemerkenswerte Sicherheit aus. Max Bettin erzielte die ersten beiden Treffer der Partie. Linus Arnesson machte eine hervorragende Begegnung in der Spielsteuerung, drohte mit seinem Wurf, bediente seine Mitspieler, suchte die Zweikämpfe. Der Schwede war gerade in der ersten Halbzeit immer wieder entscheidender Faktor bei den Löwen.

Bis zum 10:7 lief es fast wie am Schnürchen. Arnesson traf drei Mal selbst und setzte Max Darj am Kreis doppelt in Szene. Leos Petrovsky traf auf Vorlage von Bettin. In der Folge wurde es schwerer. GWD Minden, das von Espen Christensen auf Kim Sonne zwischen den Pfosten wechselte, machte es den Löwen nun sehr schwer. Petrovsky hatte Glück beim Abpraller, danach fiel lange kein BHC-Tor mehr. Dann war es wieder der Tscheche, der auf 12:9 stellte und damit die Flaute beendete. Nachdem Gunnarsson das 13. Tor für die Hausherren markiert hatte, ging es mit 13:10 in die Pause - ein ordentliches Ergebnis.

Und es sollte noch besser werden. Petrovsky und Gunnarsson (zwei Mal) blieben bei ihren Abschlüssen heiß und trafen zum 16:10. Auf der anderen Seite hielt Rudeck einen völlig freien Wurf. Der Keeper griff immer wieder entscheidend ein und hatte so Anteil daran, dass die Hausherren auf die Siegerstraße abbogen. Beim 16:10-Zwischenstand nahmen die Gäste eine Auszeit. Die zeigte ihre Wirkung in genau einem Treffer. Danach kontrollierte der BHC das Geschehen in der eigenen Hälfte weiterhin nach Belieben. Nach 40 Minuten hatten die Gäste nur elf Tore auf dem Konto, kamen zudem überhaupt nicht ins Tempospiel.

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren schon mit zehn Treffern Unterschied führen können, doch die Gegenstöße gelangen noch nicht hundertprozentig. Auch ein paar klare Chancen ließ die Truppe aus. Die Gelegenheiten erarbeitete sich die Truppe aber weiterhin bestens. Tomas Babak stellte auf 19:11. Knapp wurde es nicht mehr, auch wenn Minden offensiv noch etwas besser ins Spiel kam und durch Kevin Gulliksen eine glasklare Chance zum 15. Treffer hatte. Rudeck hielt und nahm den Schwung der Gäste wieder raus.

Der Rest war Formsache. Babak blühte weiterhin auf, suchte die Lücken, traf oder zog Siebenmeter. Die Gäste wirkten durch und durch überrumpelt. 2347 Zuschauer, die unermüdlich anfeuerten, bejubelten noch das erste Bundesliga-Tor von Alexander Weck und feierten zu Recht das Kollektiv für diese Vorstellung.

Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Boomhouwer, Kotrc (1), Bettin (2), Weck (1), Stutzke (1), Arnesson (3), Babak (5), Darj (2), Baena, Petrovsky (4), Nippes (1), Criciotoiu (1), Gunnarsson, (5), Fraatz.

(red)
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