Solingen-Unterburg Baustellen-Fahrplan steht

Im Sommer soll es bei Hochwasserschutz und Ortsdurchfahrt in die Endphase gehen. Das haben Wupperverband und Stadt verabredet. Dann gibt es wieder Sperrungen. Die momentane Behelfsampel verschwindet am 7. November.

 Ein Blick auf die Eschbachstraße und den Engpass in der Ortsmitte von Unterburg.

Ein Blick auf die Eschbachstraße und den Engpass in der Ortsmitte von Unterburg.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Anwohner und Pendler in Unterburg können aufatmen. In der kommenden Woche, vermutlich am 7. November, soll die Baustellenampel, die schon seit Monaten an den Nerven der Autofahrer zehrt, endlich wieder aus dem Ortsbild verschwinden. Und auch sonst kommt langsam ein Ende der Dauerbaustelle in Sicht. Denn nun haben sich Stadt und Wupperverband zudem über einen Fahrplan für die letzte Phase der seit über zwei Jahren laufenden Baumaßnahmen verständigt.

Das haben beide Seiten am Montag auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Demnach sollen das Finale für einen verbesserten Hochwasserschutz am Eschbach sowie die Maßnahmen zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt im nächsten Sommer beginnen. Wobei die zwei Baustellen zeitlich synchron laufen, damit sich die zu erwartenden Belastungen für die Verkehrsteilnehmer und die Bewohner von Unterburg in einem erträglichen Rahmen halten.

„Aus diesem Grund wollen wir ab März zunächst einmal lediglich den Fischaufstieg in Höhe der heutigen Behelfsbrücke in Angriff nehmen“, sagte jetzt der für die Maßnahme in Burg zuständige Projektleiter beim Wupperverband, Patrick Vondung, der zusammen mit seinen Kollegen in den kommenden Wochen die Ausschreibungen für die letzten Hochwasserschutz-Arbeiten vorbereiten wird.

Diese Bauarbeiten hatten nach der ursprünglichen Planung ebenfalls bereits im Frühjahr 2019 wieder aufgenommen werden sollen. Doch nachdem die Bezirksregierung als zuständige Behörde der Stadt in der zurückliegenden Woche für die modifizierte Erneuerung der Eschbachstraße zumindest schon mal vorläufig Grünes Licht gegeben hatte, wurden dieser frühe Baustart seitens des Wupperverbandes zurückgestellt.

„Von der Bezirksregierung als Fördergeber haben wir die mündliche Rückmeldung erhalten, dass die sogenannte Variante 2 für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt mit Städtebauförderungsmitteln umgesetzt werden könnte“, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag, die allerdings einschränkte, einen endgültigen Durchbruch bedeute das noch nicht.

So gelte es einstweilen die schriftliche Bestätigung der Nachricht abzuwarten. Und darüber  hinaus hänge die konkrete Umsetzung ab folgendem Sommer unter anderem auch von den „Kapazitäten des beauftragten Planungsbüros ab“, hieß es aus dem Solinger Rathaus. Gleichwohl trafen sich Vertreter der Stadt sowie des Wupperverbandes bereits am zurückliegenden Freitag, um allgemeine Absprachen zu den anstehenden Baumaßnahmen und zum weiteren Vorgehen zu treffen.

Sollte nämlich, wie erwartet, die Zustimmung der Bezirksregierung erfolgen, böte dies die Chance, beide Vorhaben – also Hochwasserschutz und Ortsdurchfahrt – zeitlich so zu takten, dass die Phase einer erneuten Sperrung der Eschbachstraße möglichst kurz gehalten werden kann.

Was wiederum die Stimmung unter den Pendlern sowie den Bewohnern von Unterburg merklich heben würde. Denn wenn es sich auch so verhält, dass Letztgenannte durch ihr Nein zur früher vorgesehenen Boulevard-Variante auf der Eschbachstraße die nun erfolgte Planungsänderung erst nötig gemacht hatten, nervte die Dauerbaustelle in den vergangenen Monaten doch zunehmend.

Beispielsweise können es viele kaum erwarten, dass die eingangs erwähnte Behelfsampel am nördlichen Ende des Straßenengpasses endlich verschwindet. Diese war nach dem Ende der Vollsperrung im Sommer weiter in Betrieb, da zuletzt der Bürgersteig in diesem Bereich erneuert wurde.

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