Solingen Im Juni Vollsperrung in Unterburg

Solingen · Die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz und an der Eschbachstraße erfordern vom 4. bis zum 29. Juni eine Vollsperrung der Eschbachstraße ab der Brücke Mühlendamm in Richtung Burger Bahnhof - rund um die Uhr.

 $ Im Zuge des Hochwasserschutzes wird der Eschbach tiefer gelegt.

$ Im Zuge des Hochwasserschutzes wird der Eschbach tiefer gelegt.

Foto: Hogekamp Lena

Die Bauarbeiten in Unterburg gehen voran. Die Ortsdurchfahrt Eschbachstraße ist während der täglichen Arbeitszeiten (7 bis 18 Uhr) weiter gesperrt, an den Wochenenden wurde diese Sperrung stets aufgehoben. Das ist auch kommende Woche noch so. Über das lange Wochenende (Fronleichnam, 31. Mai, bis Sonntag, 3. Juni) ist die Straße frei, auch wenn am Freitag vor Ort gearbeitet wird.

 ! Die Straße vom Mühlendamm bis zum Busbahnhof wird erneuert.

! Die Straße vom Mühlendamm bis zum Busbahnhof wird erneuert.

Foto: Hogekamp Lena

Gleichwohl stehen Veränderungen an. Für die ohnehin schon seit Monaten mit Einschränkungen lebenden Autofahrer und Anwohner bedeutet das noch einmal, eine weitere Durststrecke zu überbrücken: "Vom 4. Juni, 7 Uhr, bis zum 29. Juni, 18 Uhr, bleibt die Eschbachstraße von der Brücke Mühlendamm bis zum Haus Eschbachstraße 113 komplett gesperrt", sagt Karsten Ditscheid von den Technischen Betrieben und ergänzt: "Die Sperrung gilt rund um die Uhr." Auf 280 Metern werden Straßenbauarbeiten vorgenommen. Nach Ende der Bauarbeiten am 29. Juni "wird die Ampelanlage wieder in Betrieb genommen und eine einspurige Verkehrsführung wieder eingerichtet".

 " Karsten Ditscheid (l.) und Mike Lückel planen den Bauverlauf.

" Karsten Ditscheid (l.) und Mike Lückel planen den Bauverlauf.

Foto: Dennis Polz

Bis zur Brücke Mühlendamm ist die Eschbachstraße aber befahrbar, hier verkehrt nach wie vor auch der Kleinbus der Stadtwerke, der über die Straße Mühlendamm bis zum Burger Bahnhof fährt. "Dieser Bus fährt auch an den Wochenenden und zu bestimmten Zeiten hoch nach Schloss Burg", sagt Karsten Ditscheid.

 # Die Bauarbeiten im freigelegten Bachbett sind im vollen Gang.

# Die Bauarbeiten im freigelegten Bachbett sind im vollen Gang.

Foto: Hogekamp Lena

Während die Straßen- und Kanalbauarbeiten und die Stützwanderneuerungen in der Regie der Stadt liegen, kümmert sich der Wupperverband um den Hochwasserschutz in Unterburg. Mike Lückel vom Ingenieurbüro Fischer sieht die Arbeiten im Zeitplan. "Vom Mühlendamm bis zur Wuppermündung wollen wir die Arbeiten bis zum Herbst dieses Jahres erledigen", sagt Lückel mit Blick auf die Tieferlegung des Eschbachs und und des Anlegens von neuen, hohen Ufermauern. Fertig sind die Arbeiten zum Hochwasserschutz damit aber nicht. Denn auf März nächsten Jahres bis voraussichtlich Herbst 2019 werden die Arbeiten fortgeführt. Dann im Bereich von der Brücke Mühlendamm weiter in Richtung Burger Bahnhof. Parallel dazu sollen auch die Straßenbauarbeiten im nächsten Jahr weiterlaufen.

Über die Ausgestaltung dieser Arbeiten im Bereich der Ortsdurchfahrt gab es Mitte des vergangenen Monats eine Info-Veranstaltung mit zum Teil hitzigen Diskussionen, insbesondere wegen der Ampelanlage. Ein Knackpunkt ist die Kreuzung Müngstener- und Eschbachstraße mit der gegenüberliegenden Einfahrt zur Wupperinsel. Die Kritik auf der Bürgerversammlung zeigte jedenfalls Wirkung - die Ratsfraktion der CDU verabschiedete sich von einer bislang verfolgten Variante und befürwortet eine deutlich kleinere Lösung beim Straßenumbau. Nach der soll es nur einen 150 Meter langen Engpass mit Ampeln zwischen der früheren Eisdiele und dem Mühlendamm geben. Die Bürgersteige zwischen Wupperinsel und früherer Eisdiele würden dann nicht so breit wie bisher geplant ausfallen.

Karsten Ditscheid und Mike Lückel konzentrieren sich zunächst auf die jetzt anstehenden Arbeiten. Auch hier wollen Stadt und Wupperverband weiter Hand in Hand arbeiten - wie schon zuvor und auch im nächsten Jahr. Das Gesamtprojekt in Unterburg kostet rund 14,5 Millionen Euro. Für den Hochwasserschutz gibt es 80 Prozent Zuschuss vom Land. Landesmittel in Höhe von rund 1,26 Millionen Euro gibt es auch für die gestalterische Aufwertung der Ortsdurchfahrt.

(RP)
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