Feld- und Werkbahnmuseum in Rommerskirchen Die Dampflok ist repariert – am 7. Juni startet der Betrieb

Oekoven · Im Feld- und Werkbahnmuseum ist an diesem Sonntag nach langer Pause wieder Betrieb. Der Dampfzug fährt im Stundentakt, die Gartenbahn wird ebenfalls in Betrieb sein. Auch die Ausstellung und das Bistro sind geöffnet.

 Alles okay: Prüfer Philipp Holtz war mit den Reparaturarbeiten des Fördervereins an der Dampflok zufrieden.

Alles okay: Prüfer Philipp Holtz war mit den Reparaturarbeiten des Fördervereins an der Dampflok zufrieden.

Foto: Marcus Mandelartz

Es werden wohl einige Steine gewesen sein, die dem gebeutelten Vorstand des Fördervereins für das Feld- und Werkbahnmuseum in Oekoven vom Herzen gefallen sind nach dem jüngsten Besuch von Philipp Holtz. Der Prüfer der „Germanische Lloyd“, eine Art TÜV für Kesselfahrzeuge, war nach der Nachkontrolle der Dampflok des Vereins zufrieden und gab sie für den Betrieb frei.

Damit kann auch der Fahrtag im Museum am Sonntag, 7. Juni, von 10 bis 18 Uhr stattfinden – der erste nach langer Unterbrechung. Denn zuerst gab es Probleme mit Brandschutzauflagen des Kreises, dann kam Corona – und zuletzt auch noch der Schaden an zwei Rauchrohren der Dampflok, die deshalb durch die sogenannte „Wiederkehrende äußere Prüfung“ (WÄP) der „Germanische Lloyd“ gefallen war. Einem Mitglied gelang nun aber kurzfristig die Reparatur, und die Wiederholung der WÄP verlief erfolgreich.

Erfreulich für den Verein, doch Vorsitzender Marcus Mandelartz weiß, dass die jetzt gefundene nur eine temporäre Lösung sein kann. Mittelfristig muss der gesamte Rohrsatz getauscht werden. „Die Rohre kosten etwa 3500 Euro, und für den Rohrwechsel muss der Kessel vom Fahrwerk abgenommen werden. Viel Arbeit!“, weiß der Experte.

Nun sind Mandelartz und seine Mitstreiter gespannt, wie groß die Resonanz am Sonntag sein wird. Natürlich hoffen sie auf viele Besucher, denn nach der langen Pause ist der Förderverein für jegliche Einnahmen dankbar. „Aber wir haben keine Ahnung, wieviele Leute kommen. Die Besucher müssen sich ja nicht anmelden“, sagt Mandelartz.

Wer den Ausflug nach Oekoven macht, kann sich auf einige Abwechslung freuen. Der Dampfzug fährt im Stundentakt ab Bahnhof Oekoven, die Gartenbahn wird ebenfalls in Betrieb sein. Auch die Ausstellung und das Bistro sind geöffnet. Die Sammlung in Oekoven umfasst 55 Feldbahnloks, 128 Feldbahnwagen, verschiedene Groß- und Kleinobjekte, Bücher und Archivalien.

Im Museum gelten die coronabedingten Einschränkungen wie zum Beispiel Abstandsgebote im Bistro und im Dampfzug zusätzlich Mundschutzpflicht. Auch während der Fahrten wird auf ausreichend Abstand geachtet. „Wir werden von den 56 Plätzen nur 18 pro Fahrt besetzen, die restlichen 38 bleiben frei“, hatte der Vereinsvorsitzende im Gespräch mit unserer Redaktion bereits vor rund drei Wochen angekündigt.

Dankbar sind die Bahnfreunde weiterhin für Unterstützung in Form von Spenden. Ein Konto ist eingerichtet, die entsprechenden Angaben finden sich im Internet auf der Seite www.gillbachbahn.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort