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Rommerskirchen Eisenbahner-Saison beginnt

Rommerskirchen · Das Feld- und Werkbahnmuseum rechnet morgen wieder mit großem Besucherverkehr rund um den Oekovener Bahnhof. Die Fahrtage mit den historischen Loks sind ein Publikumsmagnet für Jung und Alt.

 Marcus Mandelartz ist Gründer des Vereins, der ursprünglich in Mönchengladbach aus der Taufe gehoben wurde.

Marcus Mandelartz ist Gründer des Vereins, der ursprünglich in Mönchengladbach aus der Taufe gehoben wurde.

Foto: s. büntig

Für den Lokomotiven-Heizer heißt es morgen, ganz früh auf den Beinen zu sein: Ab 6 Uhr muss er zugange sein, um eine der beiden Dampfloks des Feld- und Werkbahnmuseums auf Betriebstemperatur zu bringen. Um 10 Uhr startet der erste Betriebstag der neuen Saison, wobei Paul van de Weyer, der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn-Enthusiasten, lieber den weniger technischen Begriff "Fahrtag" gebraucht.

Traditionell ziehen diese Fahrtage ein großes Publikum aus der gesamten Region rund um Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet an. "Gerade bei Familien mit kleinen Kindern sind sie sehr beliebt", sagt van de Weyer. "Die freuen sich, einen interessanten Tag zu moderaten Preisen erleben zu dürfen", verweist er auf die ungebrochene Attraktivität der Events im Feld- und Werkbahnmuseum: "Gut bis gut plus" sei die Besucherresonanz im Allgemeinen: Lediglich im September, wenn in der gesamten Umgebung große Schützenfeste auf dem Programm stünden, flaue sie etwas ab. Die Feldbahn mit einer Spurweite von 600 Millimetern wird morgen im Einsatz sein — auch die beim ganz jungen Publikum besonders beliebte Gartenbahn darf natürlich nicht fehlen: Sie weist eine Spurweite von gerade mal 184 Millimetern auf. Was ein erheblicher Unterschied ist, doch letzten Endes handelt es sich bei allen Bahnen, die die Regelspur von 1435 Millimetern unterschreiten, um Schmalspurbahnen.

Paul van de Weyer (47) begeisterte sich von Kindesbeinen an für Eisenbahnen. Beruflich als Küster, Organist und Chorleiter der katholischen Gemeinde St. Pankratius in Glehn tätig, fand er vor fünf Jahren zum Museum. Das konnte im Januar übrigens sein 35-jähriges Bestehen feiern: Gegründet wurde der aktuell gut 120 Mitglieder zählende Verein um seinen Vorsitzenden Marcus Mandelartz ursprünglich in Mönchengladbach. Zu den Schmuckstücken, die in der großen Halle bestaunt werden können, zählen für Paul van de Weyer insbesondere die Holzlastenkipper: "Nur die Räder und Achsen sind aus Eisen — der Grundbaustoff ist aus Holz."

Eine Feldbahn wie die in Oekoven weist nach van de Weyers Worten in die Frühzeit der Eisenbahnen, als diese noch nicht dem Transport von Menschen, sondern von Lasten dienten. "Feldbahnen wurden vielfach auch beim Torfabbau eingesetzt." Die Fahrten der Feldbahn führen morgen vom Bahnhof Oekoven bis zur gut einen Kilometer entfernten Endstation "An der Lohe": Insgesamt verfügen die Eisenbahnnostalgiker in Oekoven über ein etwa zweieinhalb Kilometer langes Schienennetz.

(NGZ)
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