Aktiv im Sommer unterwegs Über Stock und Stein den Hang hinunter

Grevenbroich · Mit dem Mountainbike ist Mike Wüsthoff ständig an der Vollrather Höhe in Neuenhausen zu sehen. Der 30-jährige Grevenbroicher ist Mountainbiker und Downhill-Fahrer aus Leidenschaft. Den Sport übt er seit fünf Jahren aus.

 Mike Wüsthoff mit seinem Montainbike auf der Vollrather Höhe: Die Downhill-Piste in Grevenbroich bietet verschiedene Schikanen.

Mike Wüsthoff mit seinem Montainbike auf der Vollrather Höhe: Die Downhill-Piste in Grevenbroich bietet verschiedene Schikanen.

Foto: L. Hammer

Mit hoher Geschwindigkeit geht es auf dem Mountainbike durch den Wald. Auf der eigens eingerichteten Strecke an der Vollrather Höhe bei Grevenbroich sorgen die verschiedensten Schikanen für attraktiven Fahrspaß. Mike Wüsthoff ist dort regelmäßig mit seinem geländegängigen Fahrrad unterwegs. Der 30-Jährige ist vor fünf Jahren beim Skifahren in Österreich auf den Sport gestoßen. Seit rund drei Jahren übt er das Radfahren über Stock und Stein professionell aus. Zusammen mit sieben weiteren Grevenbroichern will er den Sport in der Schlossstadt und darüber hinaus bekannter machen.

Mehr als 2000 Euro hat er für sein Fahrrad bezahlt. Weitere mehrere Hundert Euro investierte er in die eigene Sicherheit, etwa in Helm und Körperpanzer. "Die Ausrüstung ähnelt der im Moto-Cross-Sport und ist auf jeden Fall ein Muss. Ohne Helm und Körperschutz kommt niemand auf die Strecke, denn die Verletzungsgefahr ist viel zu groß", erklärt Mike Wüsthoff.

Zusammen mit Freunden ist er regelmäßig auf dem sogenannten "Hometrail" auf der Vollrather Höhe unterwegs. "Das ist der perfekte Ort, um neue Techniken zu üben", sagt der 30-Jährige. Einmal im Monat geht es dann übers Wochenende nach Winterberg im Hochsauerlandkreis, wo Profis in einem Bike-Park ihr Können unter Beweis stellen. "Wir fahren immer mit einer kleinen Gruppe. Das Fahren dort macht natürlich noch mehr Spaß als im Wald", erklärt Wüsthoff.

Die Mountainbike-Saison geht in der Regel von April bis Oktober. Für Anfänger eignen sich allerdings eher die kleinen Strecken, wie sie etwa in Grevenbroich-Neuenhausen zu finden sind.

Bevor mit dem Sport begonnen werden kann, gibt es allerdings einiges zu beachten — und vor allem zu investieren. "Ganz preiswert ist es nicht. Aber wer Spaß daran hat, gibt halt auch gerne ein wenig Geld für sein Hobby aus", sagt der Brandschadensanierer. Anfänger sollten sich zunächst im Internet über den Sport, die Ausrüstung und vor allem Fahrtechniken informieren. "Auf Youtube gibt es zum Beispiel viele lehrreiche Videos", schildert der Profi. Danach schließen sich Interessierte im besten Fall einer Gruppe an, die schon Erfahrung mit dem Sport hat. "An den Strecken sind wir vor allem an den Wochenenden zu finden. Wir freuen uns immer über Nachwuchs in der Szene", meint Wüsthoff, der in Grevenbroich mit seinem Freunden gerade den Radsport und das Downhill-Fahren nach vorne bringen will.

Fahrer, die alleine starten, sollten vor allem auf die Sicherheit achten. "Man kann nicht einfach drauf losfahren", warnt der Grevenbroicher: "Der Körper muss sich erst an die Belastung und an das Bike gewöhnen. Zudem sollte man vorausschauend fahren und gerade am Anfang immer bremsbereit sein. Zudem sind Getränke beim Radfahren Pflicht. Die Gefahr, dass der Körper austrocknet, ist bei den hohen Anstrengungen und gerade im Sommer immens", meint Wüsthoff.

Beim Kauf eines geländegängigen Fahrrads sollten Anfänger auf die Qualität des Materials achten. "Ich empfehle, beim Kauf den Händler darauf hinzuweisen, welchen Sport man betreiben will", so der Mountainbiker. Wichtig sei vor allem eine starre Gabel mit einem Federweg von mindestens 200 Millimetern. "Beachtet man alle dieses Tipps, steht einem gelungenen Fahrspaß eigentlich nichts mehr im Wege", sagt Mike Wüsthoff.

(NGZ)
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