Lokalsport Vizemeister backt kleine Brötchen

Kaarst · Skaterhockey-Bundesliga: Crash Eagles Kaarst starten bei Aufsteiger Oberhausen in die Saison.

 Im Dauereinsatz: Thimo Dietrich muss am Freitag und Sonntag für den Neusser EV aufs Eis und startet am Samstag mit den Crash Eagles in die Saison.

Im Dauereinsatz: Thimo Dietrich muss am Freitag und Sonntag für den Neusser EV aufs Eis und startet am Samstag mit den Crash Eagles in die Saison.

Foto: CEK

War die Deutsche Vizemeisterschaft ein einmaliger Ausrutscher nach oben für die Crash Eagles Kaarst? Nimmt man die Aktivitäten auf dem Transfermarkt der Skaterhockey-Bundesliga zum Maßstab, hat es zumindest den Anschein.

Denn während auf der Habenseite nur der Uedesheimer Jakob Matzken und die beiden Kölner Nachwuchsspieler Ivo Puhle und Niels Pniewski als Zugänge zu Buche schlagen, müssen die Kaarster in der am Samstag (18 Uhr) mit dem Gastspiel bei Aufsteiger Miners Oberhausen startenden Saison gleich auf fünf bewährte Kräfte verzichten: Christian Schlesiger, Jannik Jost und Pascal Mackenstein sollen in ihrer Heimatstadt zusammen mit den Ex-Uedesheimern Rene Hippler und Maximilian Bleyer dafür sorgen, dass Neuling Crefelder SC die Klasse hält. Andre Ehlert und Gabriel Hildebrandt zog es zu den Duisburg Ducks, die mit ihnen und dem neuen Trainergespann Patrick Schmitz und Dominik Müller an alte Erfolge anknüpfen möchten.

Überhaupt befindet sich die ganze Liga im Umbruch. Selbst der Deutsche Meister und Europapokalsieger der vergangenen beiden Jahre SHC Rockets Essen musste seine Top-Stürmer Benedikt Hüsken, Dominik Luft und Stefan Dreyer ziehen lassen - zu den Miners aus Oberhausen, die ihre ohnehin routinierte Truppe um die auch im Eishockey aktiven Stefan Kreuzmann, Lars Grözinger und Eddy Renkewitz außerdem mit Marvin Schrörs (Krefeld) und Domenik Scharfenort verstärkten. Entsprechend vorsichtig fällt die Einschätzung von Georg Otten vor dem ersten Saisonspiel aus: "Wir fahren sicher nicht als Favorit nach Oberhausen", sagt der Trainer der Crash Eagles. Mit Blick auf die Veränderungen im 19 Spieler umfassenden Kader ist er überzeugt: "Es wird sicher noch etwas dauern, bis sich das Team findet. Wir haben jedoch gut trainiert in den letzten Wochen und auch beim Turnier in Köln schon gute Ansätze gezeigt."

Was das für den Verlauf der bis zum 23. September dauernden Spielzeit bedeutet, darauf ist Otten selbst gespannt: "Es wird auf jeden Fall wieder eine spannende Saison, denn durch den Aufstieg von Oberhausen, Krefeld und die Sauerland Steelbulls gibt es wieder viele Derbys, die es in sich haben."

(NGZ)
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