Tischtennis TTC Blau-Weiß ist Westdeutscher Pokalsieger

Grevenbroich · Tischtennis: Die überglücklichen Schlossstädter behaupten sich im Finale gegen Dellbrück mit 4:2.

 Den Ball fest im Blick: Der Grevenbroicher René Holz sorgte im Finale gegen Dellbrück mit einem 3:1-Erfolg über die Nummer eins Patrick Lorenz für den wichtigen Auftaktsieg.

Den Ball fest im Blick: Der Grevenbroicher René Holz sorgte im Finale gegen Dellbrück mit einem 3:1-Erfolg über die Nummer eins Patrick Lorenz für den wichtigen Auftaktsieg.

Foto: A. Woitschützke

"Wir haben es geschafft, wir sind Westdeutscher Pokalsieger", jubelte BW-Kapitän Janos Pigerl unmittelbar nach dem 4:2-Erfolg der Blau-Weißen im Endspiel der Finalrunde gegen TV Dellbrück. Zuvor hatten die Schloss-Städter schon im Halbfinale beim 4:1-Sieg gegen die hoch eingeschätzte SG Heisingen eine starke Vorstellung abgegeben.

Den Pokal (für Vereine bis zur Verbandsliga) holten sie in der Besetzung Ken Julian Oberließen, René Holz und Janos Pigerl. Das Trio hatte auch zuvor mit Siegen über TV Düren (4:0), TTC RG Porz (4:3), TuS Bexterhagen (4:0) und DJK Borussia Münster (4:2) dafür gesorgt, dass die Grevenbroicher überhaupt an der Finalrunde teilnehmen konnten.

"Das ist schon ein schöner Erfolg und ein super Auftakt in unser Jubiläumsjahr", sagte Pigerl. Ken Julian Oberließen, der seine gute Form aus dem Liga-Alltag auch im Pokal unter Beweis stellte und während des kompletten Wettbewerbs ohne Einzel-Niederlage blieb, freute sich ebenfalls über die Leistung: "Das hat schon richtig Bock gemacht, vor allem, dass wir jetzt bei den Deutschen Pokalmeisterschaften mitspielen, ist eine super Sache."

Für den wichtigen Auftaktsieg im Finale sorgte René Holz mit einem 3:1-Sieg gegen die Nummer eins der Dellbrücker, Patrick Lorenz. "Das war schon ein ganz wichtiges Spiel, Lorenz hatte bis dahin noch nichts verloren", zollte Pigerl seinem Mannschaftskollegen Respekt. Ken Julian Oberließen baute die Führung mit einem 3:1-Sieg gegen Alexander Nießen aus, bevor es wieder spannend wurde. Janos Pigerl verlor sein Einzel gegen Jann Riemer glatt mit 0:3 und zusammen mit Oberließen auch das Doppel gegen Lorenz und Niesen (1:3). Danach waren es im Einzel wieder René Holz und Ken Julian Oberließen die den Triumph perfekt machten. Oberließen überzeugte beim 3:0-Sieg gegen Lorenz und Holz behielt in der umkämpften Begegnung gegen Jann Riemer mit 3:1-Sätzen die Nerven.

"Wir hatten uns im Vorfeld schon etwas ausgerechnet, aber dass es so gut laufen würde, damit konnten wir nicht unbedingt rechnen", so Pigerl. Vor allem gegen Heisingen waren die einzelnen Partien hart umkämpft. Zunächst führten die Essener durch einen 3:1-Erfolg von Hendrik Ulber gegen René Holz. Anschließend stand Ken Julian Oberließen gegen Patrick Lautenschläger nach 0:2-Satzrückstand am Rande einer Niederlage, konnte die Partie aber im Entscheidungssatz mit 11:9 für sich entscheiden und danach gaben die Blau-Weißen keinen Punkt mehr ab. Pigerl siegte zunächst im Einzel gegen Johannes Hunder (11:9, 11:7, 12:10) und anschließend mit Oberließen im Doppel gegen Ulber/Lautenschläger mit 3:1. Den finalen Zähler holte in Oberließen, der beste Spieler des Wettbewerbs. Er setzte sich gegen Heisingens Nummer eins, Ulber, durch.

"Der Gewinn des Pokals müsste eigentlich ein gutes Omen für den weiteren Saisonverlauf sein. Bisher sind alle Pokalsieger anschließend aufgestiegen", so Pigerl. Zur Halbzeit rangieren die Grevenbroicher auf Platz eins. Läuft es gut, reisen sie vielleicht als designierter Oberligist zur Deutschen Pokalmeisterschaft Ende Mai nach Fröndenberg.

(NGZ)
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