Geburtstag und Eröffnung Sportverband ließ neue Gemeinde zusammenwachsen

Geburtstag und Eröffnung · Ein "klassisches" Jubiläum ist es zwar nicht, gleichwohl wurde eine veritable Geburtstagsfeier aus der Eröffnung einer Ausstellung anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Gemeindesportverbands.

Rund 60 Teilnehmer konnte Filialleiter Sven Kellerhoff in den Räumen der Sparkasse an der Kölner Straße willkommen heißen, wo in den kommenden drei Wochen die Geschichte des Gemeindesportverbands anhand verschiedener Zeitzeugnisse noch einmal rekapituliert werden kann.

Ob denn die Entscheidung für eine solche Interessenvertretung der Sportvereine 1975 wohl richtig gewesen und das Ziel erreicht worden sei, Nutzen für die Gemeinde zu erzielen, fragte Altbürgermeister Peter Giesen in seiner Festrede. Mit einem eindeutigen "Ja" lieferte er die Antwort gleich mit. Auf die Initiative Giesens war seinerzeit die Gründung des Verbands zurückgegangen, der seinen Teil zum Zusammenwachsen der damals gerade neu gebildeten Gemeinde Jüchen beitragen sollte.

Peter Giesen beließ es nicht bei einem Rückblick, sondern würdigte insbesondere die über die Jahrzehnte hinweg bleibende Aktualität des Ehrenamts, dessen Bedeutung er unter anderem mit einem Gedicht betonte. Neben dem CDU-Landtagsabgeordneten Lutz Lienenkämpter gratulierte auch Bürgermeisterin Margarete Kranz, die die vorbildliche Kooperation von Verwaltung und Gemeindesportverband hervor hob.

Dabei vergaß die Bürgermeisterin auch nicht die kürzlich präsentierte Stellungnahme des GSV zum noch zu erstellenden Sportstätten-Entwicklungskonzept. Glückwünsche gab es zudem von Dagmar Schröder, der stellvertretenden Vorsitzenden des Gemeindesportverbands.

Ebenso wie die Vertreter des Gemeindesportverbands machte auch Dagmar Schröder im Anschluss an den offiziellen Teil deutlich, dass es keinen Anlass gibt, sich auf frisch erworbenen Lorbeeren auszuruhen: Während in den Grundschulen die Resonanz gut sei, lasse die Attraktivität des Deutschen Sportabzeichens an den weiterführenden Schulen drastisch nach. Zu der Aufgabe, diesem Trend entgegen zu wirken, kann natürlich auch der Gemeindesportverband beitragen.

GSV-Vorsitzender Heinz Kiefer dankte schließlich der Sparkasse für die Möglichkeit, in ihren Räumen ausstellen zu können. Die Kooperation mit der Gemeinde beschrieb Kiefer als "Zusammenarbeit auf Augenhöhe". Dass es bei der Ausstellung keineswegs ausschließlich um Historisches geht, wird allein schon daran deutlich, dass das erst jüngst vom GSV vorgestellte Positionspapier auch unter den Exponaten vertreten ist.

Nachdem Heinz Kiefer die Sicht des Gemeindesportverbands jüngst ausführlich im Sportausschuss vorstellen konnte, wird das Fachgremium womöglich noch in diesem Jahr ausführlich über das Papier diskutieren. Damit eine wirklich runde Sache daraus wird, und ein regelrechtes Handlungskonzept entsteht, bedarf es nach den Worten von Ralf Kriesemer zusätzlich auch eines Sanierungskonzepts.

Wie der stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführer des Gemeindesportverbands sagt, sollen die Vorstellungen der Gemeinde und die des Verbands nach Möglichkeit in einem gemeinsamen Papier zusammenfließen. Auch sonst besteht kein Mangel an Beschäftigung: So wurden die Vereine bereits gebeten, ihre Meister zu benennen, die bei der Spiel- und Sportschau Ende Januar geehrt werden sollen. Auch das neue GSV-Jahresprogramm wird in Kürze fertig. (S.M.)

(NGZ)
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