Fußball Kapellen mit Remis zum Auftakt

Fußball · Der SC Kapellen ist mit einem 0:0 aus der Winterpause der Fußball-Niederrheinliga gestartet. Trainer Markus Anfang konnte mit dem Unentschieden gegen die stark besetzte Reserve des Wuppertaler SV gut leben.

 Kapellens Stürmer George Madatsidis (Mitte) hatte gestern keinen leichten Stand gegen die Abwehr des Wuppertaler SV. In der Anfangsphase des Spiels wurde er in aussichtsreicher Position am Strafraum gefoult, doch das blieb gänzlich ohne Konsequenzen.

Kapellens Stürmer George Madatsidis (Mitte) hatte gestern keinen leichten Stand gegen die Abwehr des Wuppertaler SV. In der Anfangsphase des Spiels wurde er in aussichtsreicher Position am Strafraum gefoult, doch das blieb gänzlich ohne Konsequenzen.

Foto: L. Berns

Kapellen Der größte Aufreger in der Partie zwischen dem SC Kapellen und dem Wuppertaler SV II ereignete sich schon nach fünf Minuten. George Madatsidis wurde an der Strafraumgrenze klar gefoult. Doch alle Proteste der Erftstädter, die vehement einen Elfmeter forderten, blieben ungehört. Weil der weitere Spielverlauf zwar durchaus unterhaltsam war, aber auch da keine Tore fielen, mussten sich die Hausherren im ersten Spiel nach der Winterpause daheim mit einem 0:0 zufriedengeben — womit sie angesichts des starken Gegners aber auch keine Probleme hatten.

Denn immerhin standen bei den Wuppertalern gleich sechs Akteure in der Startformation, die in dieser Saison schon Einsätze in der Regionalliga-Truppe des WSV vorzuweisen haben. "Das Remis geht alles in allem in Ordnung. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Für die Personalprobleme, die wir die ganze Vorbereitung über hatten, hat sie ihre Sache heute richtig gut gemacht", meinte SCK-Coach Markus Anfang nach der Partie. Für den rotgesperrten Patrick Becker hatte er im defensiven Mittelfeld Frederik Leufgen an die Seite von Sven Raddatz gestellt, davor agierte Berkant Jumerovski hinter George Madatsidis als einziger Spitze.

Der Stürmer rechtfertige das Vertrauen seines Trainers schon in der Anfangsphase, als er einen langen Ball von Simon Kozany schön mitnahm und in den Strafraum Richtung 1:0-Führung drängte. Dass es sich bei der anschließenden Aktion des WSV-Abwehrspielers um ein Foul handelte, war auf der Kamera eines anwesenden Fotografen klar zu erkennen, allerdings auch, dass die Berührung knapp vor der Strafraumgrenze stattfand. "Trotzdem muss es dann zumindest Freistoß und die Rote Karte für eine Notbremse geben", meinte Anfang, der auch danach selten zufrieden mit den Entscheidungen des Unparteiischen war.

Sehr zufrieden konnte er dagegen mit der Leistung seiner Truppe in der ersten Spielhälfte sein, die die spielstarken Gäste durch sehr diszipliniertes Stellungsspiel und viel Laufarbeit nicht zur Entfaltung kommen ließ — mehr als ein paar harmlose Fernschüsse brachten sie nicht zustande. Bei eigenem Ballbesitz schaltete Kapellen schnell um und spielte sich auch gute Möglichkeiten heraus. Die beste vergab Kozany, als er nach einem Zuspiel von Robert Niestroj frei vor dem WSV-Keeper Bastian Sube auftauchte, aber aus ungünstigem Winkel scheiterte.

Nach der Pause gelang es dem SCK nicht mehr so konsequent, die Gäste von ihrem Tor fernzuhalten — offenbar kostete das hohe Laufpensum Kraft und damit auch Konzentration. Bei einem Schuss von Benedikt Schröder unter die Latte (66.) und einem von Nico Matern auf die Latte hatte der SCK etwas Glück. "Es ist doch klar, dass Wuppertal mit so vielen Spielern aus der ersten Mannschaft am Ende noch mal zulegen kann", zeigte Anfang Verständnis für die Probleme im zweiten Durchgang.

(NGZ)
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