Lokalsport Der TVK bleibt dran

Er strahlte über beide Ohren: "Das war ein wichtiger Sieg, besonders weil die Konkurrenz in den letzten Wochen vorlegt hat. Das war heute fast schon lebenswichtig", konnte sich Matchwinner Tobias Kokott freuen.

 Beim 28:20-Heimsieg über den SV Concordia Delitzsch setzte sich am Freitag Abend der Korschenbroicher Dennis Marquardt (Nummer 11) mehrfach durch: Sechs Treffer trug er zum insgesamt fünften Sieg des TV Korschenbroich bei, der das Team vonTrainer Khalid Khan an den Konkurrenten im Abstiegskampf dranbleiben lässt.

Beim 28:20-Heimsieg über den SV Concordia Delitzsch setzte sich am Freitag Abend der Korschenbroicher Dennis Marquardt (Nummer 11) mehrfach durch: Sechs Treffer trug er zum insgesamt fünften Sieg des TV Korschenbroich bei, der das Team vonTrainer Khalid Khan an den Konkurrenten im Abstiegskampf dranbleiben lässt.

Foto: L. Berns

Der Torhüter des TV Korschenbroich hatte mit seinen drei gehaltenen Siebenmetern und einer Handvoll Paraden in der Schlussviertelstunde den Grundstein zum am Ende deutlichen 28:20 (14:12)-Heimsieg am Freitag Abend in der Zweiten Handball-Bundesliga gegen Concordia Delitzsch gelegt.

Mit dem dritten Heim-Erfolg in Serie hat der TVK zugleich seine Chancen im Kampf um den Klassenerhalt gewahrt. Mehr noch: "Ich habe wirklich das Gefühl, dass wir mehr als nur mithalten können. Ich bin jetzt davon überzeugt, dass wir noch die nötigen Punkte holen. Wir schaffen das", war TVK-Manager Jupp Grimm zufrieden, auch wenn der TVK angesichts eines noch ausstehenden Nachholspiels gegen Aue weiterhin am Tabellenende bleibt.

Die Gastgeber taten sich im ersten Durchgang sichtlich schwer, wohl auch, weil Kreisläufer Marcel Görden einen Ball an die Schläfe bekam und lange ausfiel. "Er war etwas benommen, aber er hat sich schnell berappelt", sagte TVK-Mannschaftsarzt Dr. Joachim Schier. Zwar setzte sich der TVK über 6:3 und 10:7 ab, doch in einer Halbzeit mit vielen Fehlern auf beiden Seiten konnte sich die Concordia bis zur Pause dann doch wieder auf 12:14 herankämpfen.

Nach dem Seitenwechsel fiel die Entscheidung Mitte der zweiten Hälfte. Trotz Unterzahl setzte sich der TVK auf 21:17 ab, auch weil der gerade eingewechselte Kokott in dieser Phase alles hielt. "Ich habe die Wurfvarianten der Delitzscher auf Video studiert. Das hat mir vor allem bei den Siebenmetern geholfen", sagte Kokott. Zu Saisonbeginn noch als Nummer drei aussortiert, knüpft er mittlerweile an die starken Leistungen der vorigen Jahre an.

Auch die frühe Auszeit von Concordia-Coach Jungandreas (48.) brachte keine Linie mehr ins Spiel der Gäste. Im Gegenteil: Als Andre Kogut, David Breuer und Marcel Görden auf 24:18 erhöhten, war die Partie endgültig gelaufen. "Korschenbroich hat bis zum Ende konsequent gespielt. Dann kommt so ein Ergebnis zustande", musste der Gäste-Trainer einräumen.

Es wäre für die Gäste wohl noch schlimmer gekommen, hätten der in der ersten Halbzeit überragende Simon Breuer und auch sein Bruder David vom Siebenmeterpunkt noch etwas genauer gezielt. Der sich steigernde Gabor Pulay im Gäste-Tor konnte so zumindest einen kleinen Teilerfolg erringen und drei Strafwürfe der Hausherren parieren.

TVK-Coach Khalid Khan war der deutliche Sieg fast schon peinlich: "Der Erfolg ist etwas zu hoch ausgefallen und spiegelt den Spielverlauf nicht ganz korrekt wider. In der ersten Halbzeit haben wir uns etwas schwerer getan. Das war heute ein ganz hartes Stück Arbeit."

Arbeit, bei der nun der argentinische Junioren-Nationalspieler Maximiliano Ferro mithilft. Die Freigabe für den 22 Jahre alten Linksaußen kam eine Stunde vor dem Spiel, doch der Südamerikaner soll erst behutsam herangeführt werden und sah von der Tribüne aus zu: "Wir wollen ihn ja nicht verheizen", so Manager Jupp Grimm über den geglückten Coup unmittelbar vor Schluss der Transferliste.

Bereits am Freitag geht der Korschenbroicher Abstiegskampf bei TUSPO Obernburg weiter.

(NGZ)
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