Korschenbroich „Antenne kann nach Glehn“

Korschenbroich · Korschenbroich Damit Feuerwehr, Polizei und THW ab 2010 den digitalen Behördenfunk auch im Stadtgebiet nutzen können, ist eine Basis-Station erforderlich. Hier geht die Verwaltung von einem etwa 20 Meter hohen Sendemast mit Antennenaufsatz aus. Da für diese flächendeckende Einführung das NRW-Innenministerium verantwortlich zeichnet - vom Land werden die dafür kalkulierten Kosten von 120 000 Euro getragen -, sind die Verantwortlichen im Rathaus auch noch nicht umfassend informiert. Fest steht allerdings für den Beigeordneten Rudolf Graaff: "Die Windges Mühle, die vom Land für die Antennen-Platzierung in Betracht kommt, steht seit 1991 unter Denkmalschutz." Ob das Gebäude damit durchs Raster fällt, vermochte Graaff nicht zu sagen. Allerdings merkte er an: "Auf dem benachbarten Silo steht keine Antenne, lediglich eine klassische Sirenenhaube aus den 60er Jahren." Sein Vorschlag: "Die erforderliche Antenne an den Ortsrand zu verlagern. Dort bietet sich das Stappen-Silo an."

Korschenbroich Damit Feuerwehr, Polizei und THW ab 2010 den digitalen Behördenfunk auch im Stadtgebiet nutzen können, ist eine Basis-Station erforderlich. Hier geht die Verwaltung von einem etwa 20 Meter hohen Sendemast mit Antennenaufsatz aus. Da für diese flächendeckende Einführung das NRW-Innenministerium verantwortlich zeichnet - vom Land werden die dafür kalkulierten Kosten von 120 000 Euro getragen -, sind die Verantwortlichen im Rathaus auch noch nicht umfassend informiert. Fest steht allerdings für den Beigeordneten Rudolf Graaff: "Die Windges Mühle, die vom Land für die Antennen-Platzierung in Betracht kommt, steht seit 1991 unter Denkmalschutz." Ob das Gebäude damit durchs Raster fällt, vermochte Graaff nicht zu sagen. Allerdings merkte er an: "Auf dem benachbarten Silo steht keine Antenne, lediglich eine klassische Sirenenhaube aus den 60er Jahren." Sein Vorschlag: "Die erforderliche Antenne an den Ortsrand zu verlagern. Dort bietet sich das Stappen-Silo an."

Peter Esser, bis vergangenen Sommer Mitglied im Korschenbroicher Stadtrat, zeigte sich von der Landesplanung nicht begeistert. Allerdings gibt der erfahrene CDU-Politiker auch zu bedenken: "In anderen Kommunen gibt es diese Antennenmasten bereits oder sie werden dort noch errichtet. Wenn jetzt jeder Nein sagt, kommen wir in der Sache nicht weiter."

Karl Vill wohnt in Kleinenbroich, ist aber ein bekennender Liedberg-Fan. Eine derartige Antenne mit einem möglicherweise 20 Meter hohen Mast für Liedberg möchte er sich nicht vorstellen: "Damit wird das Orts- und Landschaftsbild total verändert", spricht Vill den für ihn erkennbaren Nachteil an. "So würde für viele Besucher die Attraktion Liedbergs als markantes Ausflugsziel geschmälert." Überhaupt missfällt ihm die Optik dieser Anlagen: "Sie sehen in der Regel tot und steril aus."

Mehr zu diesem Thema und einer möglichen Lösung lesen Sie in der Freitagausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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