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Lokalsport Altmeister gastiert beim TVK

Prominenter könnte der Testspielgegner kaum sein, den Handball-Zweitligist TV Korschenbroich an Land gezogen hat: Am Freitag um 18.30 Uhr gastiert der zwölffache Deutsche Meister und neunmalige Europapokalsieger VfL Gummersbach in der Waldsporthalle.

 Mit Serbien bei der Europameisterschaft gescheitert, mit dem VfL Gummersbach ausgesprochen erfolgreich: Trainer Sead Hasanefendic.

Mit Serbien bei der Europameisterschaft gescheitert, mit dem VfL Gummersbach ausgesprochen erfolgreich: Trainer Sead Hasanefendic.

Foto: Claus Bergmann

Korschenbroich Der TV Korschenbroich hat sich Respekt verschafft in der Handball-Welt. Der verlustpunktfreie Durchmarsch durch die Regionalliga und die überdurchschnittliche Hinrunde in der Zweiten Liga Süd haben ebenso aufhorchen lassen wie der starke Auftritt von Torhüter Thomas Bauer bei der Europameisterschaft in seinem Heimatland. Deshalb hat der TVK auch keine Probleme, erstklassige Gegner für seine Testspiele zu verpflichten — im Sommer gab die SG Flensburg-Handewitt ihre Visitenkarte in der Waldsporthalle ab.

Freitag — Anwurf ist um 18.30 Uhr, Karten gibt es an der Abendkasse — ist dort ein noch klangvollerer Name zu Gast: Der VfL Gummersbach stand bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts stellvertretend für erfolgreichen Handball made in Germany. Zwölf Mal wurden die Gummersbacher Deutscher Meister, zuletzt 1991, als sie das erste und einzige "gesamtdeutsche Endspiel" gegen den SC Magdeburg gewannen. Neun Mal holten sie den Europapokal ins Oberbergische — der letzte Triumph liegt gerade Mal ein dreiviertel Jahr zurück: Da gewann der VfL den EHF-Pokal gegen die Slowenen von RK Velenje.

Große Namen, die einst für den Altmeister spielten, gibt es im Dutzend. Die prominentesten lauten Heiner Brand — der Bundestrainer lebt weiterhin in Gummersbach — Andreas Thiel, Joachim Deckarm, Hansi Schmidt, Erhard Wunderlich, Stefan Kretzschmar und Daniel Narcisse.

Ganz so hochkarätig wird der Kader nicht besetzt sein, mit dem der VfL Freitag Abend in der Waldsporthalle aufläuft. Und das nicht nur, weil die Gummersbacher vor Saisonbeginn ihren Superstar Momir Ilic Richtung Kiel ziehen lassen mussten. Sondern auch, weil ein VfL-Quartett zumindest bis morgen Abend noch bei der Europameisterschaft in Österreich im Einsatz ist: Viktor Szilagyi ist Mannschaftskapitän bei den Gastgebern und damit Teamkollege von Korschenbroichs Torhüter Thomas Bauer — beide wollen sich morgen mit einem Sieg über Russland aus dem für sie so sensationell positiv verlaufenen Turnier verabschieden. Robert Gunnarsson kämpft mit Island um den Einzug ins Halbfinale, Drago Vuckovic und Vedran Zrnic gelten mit Kroatien als Titelanwärter.

Ob Trainer Sead Hasanefendic, der mit den von ihm trainierten Serben an Österreich (und dabei hauptsächlich an Thomas Bauer) scheiterte, Freitag bereits wieder auf der Bank sitzt, steht noch nicht fest. In seiner Abwesenheit leitete Co-Trainer Emir Kurtagic das Training. Er bringt in Weltklasse-Torhüter Goran Stojanovic, den Kreisläufern Jörg Lützelberger und Kevin Jahn, Rückraumspieler Geoffroy Krantz oder den beiden ehemaligen Dormagenern Adrian Pfahl und Adrian Wagner noch genügend erstklassige Spieler mit. Die den Auftritt mit Sicherheit ernst nehmen werden. Schließlich steht bereits am Sonntag in einer Woche (7. Februar) das erste Pflichtspiel für den VfL auf dem Programm. Und das hat es in sich, denn dann gastiert der THW Kiel im Viertelfinale des DHB-Pokals in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle.

Für den TVK ist die Partie das letzte Testspiel, er nimmt die Saison eine Woche später (5. Februar, 20 Uhr) gegen den TV Bittenfeld wieder auf.

(RP)
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