Prüfungen für das Sportabzeichen ablegen Aktionstag: Jüchener bewegten sich

Prüfungen für das Sportabzeichen ablegen · "Jüchen bewegt sich", unter diesem Motto hatte der Gemeindesportverband gemeinsam mit der DLRG Hochneukirch, dem TV Hochneukirch und dem Radsportverein "Adler" Hochneukirch einen Aktionstag organisiert.

Jüchener Hobby-Sportler zwischen acht und 99 Jahren konnten die Prüfungen für das Sportabzeichen ablegen. Ziel war, die 135 Sportabzeichen zu toppen, die im vergangenen Jahr in Jüchen abgelegt wurden. "Wir sind sehr zufrieden", bilanzierte Ralf Kriesemer, Geschäftsführer des Gemeindesportverbandes. 45 Sportler absolvierten die Prüfungen, insgesamt wurden 149 Ausweise ausgegeben.

"Es kann sein, dass diese Sportler bereits einige Prüfungen abgelegt haben oder sich noch bis Ende des Jahres Zeit damit lassen", so Kriesemer. "Unser Aktionstag war also ein voller Erfolg." Besonders hervorzuheben sei die problemlose Zusammenarbeit der drei Vereine, lobte Kriesemer. Rund um das Schwimmbad und die Sportanlage konnten die Sportler alle Disziplinen absolvieren, die für das Sportabzeichen nötig sind.

"Nur Skilanglauf konnten wir nicht anbieten", sagt Heinz Kiefer, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes, mit einem Lächeln. Schwimmen ist dagegen Pflicht. Daran kommt niemand vorbei, der das Sportabzeichen erwerben will. So herrschte im Hochneukircher Hallenbad am Montag auch Hochbetrieb. Vier weitere Prüfungen muss der Freizeit-Sportler bestehen, bevor er das Sportabzeichen sein Eigen nennt.

Dabei hat er die Wahl: Hoch- und Weitsprung, Weitwurf und Kugelstoßen sowie Geräteturnen, Laufen und Radfahren stehen zur Auswahl. Neu dabei sind Walking und Inline-Skating. Bürgermeisterin Margarete Kranz lobte den Aktionstag im Zeichen des Sports: "Es ist gut und wichtig, dass Mobilität und körperliche Fitness gefördert wird, bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen."

Zurzeit tourt die Aktion "Deutschland bewegt sich" durch das Land. "Die Barmer macht mit und unterstützt die örtlichen Träger", so Heinz Kiefer. In Jüchen sei der Gemeindesportverband "der Motor" gewesen, für das Gesamtkonzept hätten dann die Vereine gesorgt. Diese stellten auch die freiwilligen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf der Prüfungen sorgten.

Quer durch den Ort ging's für die Radfahrer und Inline-Skater, während sich die Leichathleten auf der Sportanlage dem Kampf gegen Stoppuhr und Metermaß stellten. Annemarie Riedel und Sohn Jonas (acht Jahre) kommen gerade von der Weitsprunganlage. "Ich habe Spaß am Sport und will meinem Sohn hier auch ein Vorbild sein", begründet die Hackhausenerin ihren sportlichen Einsatz am Sonntag. Als Jugendliche hat sie schon einmal das Sportabzeichen gemacht.

"Durch den Aktionstag bin ich jetzt dazu gekommen, es noch einmal zu machen", erzählt Riedel. "Sonst hätte ich das wohl nicht gemacht." Sie lobt die Organisation: "Es ist schon sehr praktisch, dass man die Prüfungen alle an einem Tag und an einem Ort machen kann." Die Schwimm-Prüfung liegt noch vor den beiden Sportlern: "Es ist schon ziemlich anspruchsvoll", meint Annemarie Riedel und gibt zu: "Besonders trainiert habe ich dafür aber auch nicht."

Interessierten bieten die Vereine jedoch auch spezielle Trainingseinheiten zur Vorbereitung an. "Das war jetzt das erste Mal, das ein derartiger Aktionstag angeboten wurde", so Dagmar Schröder vom Kreissportbund. "Aber es ist eine sinnvolle Sache, da es für einen einzelnen Verein schwierig ist, alle Disziplinen abzunehmen." Ralf Kriesemer: "Die Organisatoren denken bereits ernsthaft darüber nach, diesen Aktionstag zu einem regelmäßigen Event in Hochneukirch werden zu lassen." (lina)

(NGZ)
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