Handball Acht Klubs kümmern sich um den Handball-Nachwuchs
Rhein-Kreis · Der TSV Bayer Dormagen ist mit seiner hochprofessionell betriebenen Jugendarbeit das handballerische Aushängeschild im Rhein-Kreis Neuss. Doch in sieben weiteren Klubs (ohne Meerbusch) kommt der Nachwuchs nicht zu kurz.
Eine zahlenmäßig große Jugend-Abteilung unterhält der TV Korschenbroich, der sechs Mädchen- und neun Jungenmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet hat, drei davon spielen in der Oberliga. In Zusammenarbeit mit Grund- und weiterführenden Schulen möchte der Drittligist die Nachwuchsförderung weiter ausbauen, um mittelfristig "mehr Eigengewächse in die leistungsorientierten Seniorenmannschaften integrieren zu können. In Kürze werden wir hierzu ein umfassendes Konzept vorstellen", kündigt Mathias Deppisch, Bundesliga-erfahrener Rechtsaußen des Korschenbroicher Drittliga-Teams und seit dem vergangenen Jahr Jugendkoordinator des TVK, an.
Mit sieben Grund- und sechs weiterführenden Schulen betreibt der Neusser HV Arbeitsgemeinschaften. Ziel ist, die Kinder und Jugendlichen "spielerisch an den Handballsport heranzuführen und die Grundlagen für die drei großen T: Technik, Team und Tore" zu legen. Deshalb können Grundschüler ein Jahr lang beitragsfrei Mitglied im NHV werden, der 13 Jugendmannschaften ( sechs weiblich, vier männlich, drei Mixed) ins Rennen um Meisterschaftspunkte schickt.
In Neuss konkurrieren noch der TuS Reuschenberg (drei männliche, vier gemischte Mannschaften), dessen E-Jugend als ungeschlagener Gruppensieger nun im Halbfinale der Kreismeisterschaft auf den ASV Süchteln (13. April, 14 Uhr, Halle Aurinstraße) trifft, und der TSV Norf (zwei männliche, zwei weibliche, eine Mixed-Mannschaft) um die Gunst des Handball-Nachwuchses, in Dormagen bietet außerdem die SG Zons (zwei männlich, eine weibliche Mannschaft) die Sportart an.
Wesentlich mauer sieht es im übrigen Kreisgebiet aus. In Grevenbroich ist nicht viel von der alten Handball-Herrlichkeit, die einst die SG Gustorf/Gindorf als Verbandsligist verbreitete, übrig geblieben: Der TuS Grevenbroich hat zwar noch vier Jugendmannschaften, aber weder im Männer- noch Frauenbereich ein Team gemeldet. Die HG Kaarst-Büttgen, immerhin "Ausbildungsstätte" von Weltmeister Florian Kehrmann, ist von der Zahl der Mannschaften dagegen die Nummer eins im Kreis: Acht Jungen-, ebenso viele Mädchenmannschaften und zwei gemischte Teams sind am Spielbetrieb beteiligt.