Stadtmarketing-Foren Idealismus ist Trumpf

Die Meerbusch-Teams wollen trotz eingeschränkter personeller und finanzieller Perspektiven im kommenden Jahr konstruktiv weiterarbeiten. Das ist die klare Botschaft des jüngsten Zusammentreffens aller Bürgerforen im Meerbuscher Stadtmarketing. Vor allem die Idee eines Meerbuscher "Hauses des Generationen" soll vorangetrieben und zumindest in Form eines Planspiels weiterentwickelt werden. Devise: Stadtmarketing muss auch Raum für Visionen lassen.

Die Idee wurde seinerzeit vom Arbeitskreis Politik der Realschule Osterath unter dem Themenfeld "Freizeit und Erlebnis" eingebracht. Inzwischen haben die Schüler anhand des leerstehenden Bacher-Gebäudes in Osterath Pläne für ein solches Haus entwickelt, das Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen - vor allem aber für Jugendliche - bieten soll. Der Verkauf des stark sanierungsbedürftigen Gebäudes, das sich noch in städtischem Besitz befindet, war deshalb eigens um ein halbes Jahr verschoben worden.

Jetzt wollen die Verantwortlichen zweigleisig weitermachen. Das Team plant weiter und holt sich externen Sachverstand für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung hinzu, die Stadt setzt angesichts der angespannten Haushaltslage ihre Verkaufsverhandlungen fort. Wichtig ist der Gruppe vor allem, die Idee eines "Generationenhauses" zu erhalten und im Meerbuscher Stadtgebiet Kräfte für ein solches Unterfangen zu sammeln. Weitergearbeitet wird auch an der Idee eines Meerbusch-Stadtplans für Radfahrer und Inlineskater mit Verzeichnis der Sehenswürdigkeiten und Biergärten.

Das Team um Monika Zehmisch von der Lanker Neue Medien Werkstatt trifft sich am 5. Januar wieder. Die "Erkundungsphase" für einen Meerbuscher Disko-Bus ist weitgehend abgeschlossen. Initiator Hubert Kräling vom Bürgerverein Bösinghoven hat seine Fragebogenaktion in den weiterführenden Schulen abgeschlossen. Die Ergebnisse werden derzeit zusammengetragen.

Dann wird geprüft, inwieweit Sponsoren die Initiative unterstützen können. Dorothee Winden-Hieronimus, Vorsitzende des Werbe- und Interessenrings Osterath, bleibt treibende Kraft im Team "Einkauf und Attraktivität". Sie will die Idee einer stadtübergreifenden Festveranstaltung mit Beteiligung des Einzelhandels konsequent weiterverfolgen - auch wenn die Bereitschaft der Kollegen bislang zu wünschen übrig lässt.

(NGZ)
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