St. Nikolaus-Gemeinde wählte Kirchenvorstand Stuhl des Vorsitzenden vorerst unbesetzt

Osterath hat gewählt. Der neue Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Nikolaus wird im Januar mit einigen neuen Gesichtern seine Arbeit aufnehmen. Turnusmäßig standen fünf der zehn ehrenamtlichen Mitglieder zur Wahl. Mit dem besten Stimmenergebnis (191) wurde Christian Först für weitere sechs Jahre wiedergewählt. Neu rückten außerdem Johannes Horn (157 Stimmen), Manfred Hering (142) Claudia Kuhs (142) und Dr. Guido Holler (138) in das Gremium ein.

Ludger Heutmann verfehlte seine Wiederwahl und ist genau wie Ulrich Nötges und Jörg Weitzmann auf der Reserveliste des Kirchenvorstandes. Karl-Josef Sassen hat mit 70 Jahren nicht mehr kandidiert, Jürgen Gehrisch ist während der Amtsperiode Rendant der Pfarre geworden und verzichtete auf ein Doppelmandat. Aus beruflichen Gründen ist außerdem Dr. Christian Körling nicht mehr angetreten. Die Vorstandsmitglieder Erich Dohr, Dr. Erich Bacher, Gisela Berben, Monika Schweers und Frank Lortz waren vor drei Jahren gewählt worden und stehen erst 2007 wieder zur Abstimmung an.

Auf diese Weise soll die Kontinuität des wichtigen Gremiums gewahrt werden, erklärt Dohr das Verfahren. Alle drei Jahre wird stets die Hälfte des Kirchenvorstands von den Gemeindemitglieder bestimmt. Zur Wahl waren jetzt genau 300 Gemeindemitglieder aus Osterath angetreten. Damit lag die Wahlbeteiligung bei mageren 6,5 Prozent, bedauert Dohr. Immerhin 39 Osterather nutzten die Möglichkeit der Briefwahl und nur ein Stimmzettel wurde leer und damit ungültig abgegeben. Einen neuen Vorsitzenden wird es aber auch weiterhin vorerst nicht geben. Grundsätzlich nimmt diese Position der Pfarrer als geborenes Mitglied des Kirchenvorstandes ein.

Da aber Erich Evertz das Ruhestandsalter erreicht hat und als Pfarr-Administrator und Pastor nur noch die geistlichen Funktionen eines Pfarrers wahrnimmt, hat er auch den Vorsitz des Kirchenvorstandes abgeben müssen. Als Erster Stellvertretender Vorsitzender hat ihn in den vergangenen Monaten Erich Dohr vertreten, der sich im Januar auch beim neuen Kirchenvorstand um diesen Posten bewirbt. Er wird dann aber noch einen weiteren Stellvertreter brauchen.

Schließlich muss sich der Kirchenvorstand um die Verwaltung des Pfarrvermögens, die Finanzen und das Personal kümmern. Dazu gehören nicht nur die Gebäude, wie Nikolauskirche und Pfarrhaus, sondern auch Liegenschaften, die zum Teil als Erbbauland verpachtet sind, etwa die Nikolaussiedlung oder Teile der Danziger Straße. kun

(NGZ)
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