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Jugendfußball Mädchen fehlt Aufmerksamkeit

Jugendfuball · Der Tag danach Am Sonntag fand das 12. Bergische Hallenmasters für U17-Mädchenmannschaften statt. Die Veranstaltung hat sich nicht so entwickelt wie erhofft – trotz der Frauen-WM im eigenen Land.

 Augen zu und drauf: Szene aus der Partie zwischen HSV Langenfeld (weiße Trikots) und Hackenberg.

Augen zu und drauf: Szene aus der Partie zwischen HSV Langenfeld (weiße Trikots) und Hackenberg.

Foto: Moll

Der Tag danach Am Sonntag fand das 12. Bergische Hallenmasters für U17-Mädchenmannschaften statt. Die Veranstaltung hat sich nicht so entwickelt wie erhofft — trotz der Frauen-WM im eigenen Land.

Der Favorit Fortuna Wuppertal gewann am Sonntag die zwölfte Auflage des Bergischen Hallenmasters für U17-Mädchen, das seit inzwischen zehn Jahren vom Hastener TV in der Sporthalle Neuenkamp ausgerichtet wird. Dabei setzten sich die Wuppertaler Nachwuchskickerinnen in einem spannenden Finale erst nach Siebenmeterschießen mit 4:3 gegen das Team des Ausrichters durch.

Zwei Wuppertaler Teams sowie jeweils vier Mannschaften aus den Kreisen Solingen und Remscheid hatten um den Einzug ins Finale gekämpft und so einen Überblick über den derzeitigen Stand der U17-Mädchenteams im Bergischen geboten.

Für den Schirmherrn Hans Peter Meinecke (SPD-Fraktionsvorsitzender) als "eine der wenigen Klammern zwischen den drei bergischen Großstädten" ein wichtiges Ereignis. Allerdings habe sich der Erfolg des Turniers nicht so eingestellt wie ursprünglich erhofft. Auch die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen im eigenen Land habe offenbar nicht allzu viel bewirkt.

Einschränkungen, die Turnier-Chef Thomas Ankermann unterstreicht. "Wie wenig der Mädchenfußball beachtet wird, zeigt sich deutlich darin, dass zu Beginn des Turniers erst einmal kein Schiedsrichter anwesend gewesen sei. Einer hat verschlafen und ist später erschienen, ein anderer hat erst einmal die falsche Sporthalle aufgesucht. Und der dritte ist überhaupt nicht gekommen", ärgerte sich Ankermann.

Allerdings hat sich das Bergische Hallenmasters auch nicht so entwickelt wie gehofft. Während anfangs sogar Ausscheidungsspiele in den Städten ausgetragen wurden, bevor es bei in der Sporthalle Neuenkamp ernst wurde, reicht inzwischen der Turniertag zur Entscheidung, welches U17-Mädchenteam im Bergischen die Nummer eins ist.

Im Fußballkreis Remscheid gibt es sieben Teams, von denen immerhin vier vertreten waren. Zum HTV gesellten sich die SG Hackenberg, TuRa Pohlhausen und der 1. FC Klausen, der erstmals mitmachte. Die TG Hilgen, die einige Jahre bei den Masters eine gute Rolle spielte, sagte diesmal ab. TuRa Remscheid-Süd und der SV 09/35 Wermelskirchen hatten nicht gemeldet.

Auch wenn der Mädchenfußball nicht so recht in Schwung kommt, an ein Aufhören denken die Verantwortlichen nicht. Schirmherr Meinecke will weitermachen und Turnierchef Thomas Ankermann, der eigentlich anderen Mitstreitern die Aufgabe übertragen möchte, sagt klar und deutlich: "Das Turnier wird weiterleben."

Vielleicht sogar mit Änderungen. "Schön wäre es, wenn es dazu ein Rahmenprogramm gäbe", dachte Ankermann in einem Pressegespräch laut darüber nach, wie man die Möglichkeiten der frisch renovierten Halle Neuenkamp besser nutzen könnte.

(gp)
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