Gerüstet fürs Spitzenspiel

Fußball-Landesligist FC Remscheid gewinnt trotz personeller Nöte beim TuS Grevenbroich verdient mit 2:1 (1:1) und freut sich nun auf das Duell mit Verfolger Uedesheim. Jens Dolezych mit Verdacht auf Kreuzbandriss.

 Rückte – wie schon im Vorjahr in Grevenbroich – in die Innenverteidigung: Matthias Rahmann, der gestern zu seinem 27. Geburtstag mit einem Sieg beschenkt wurde.

Rückte – wie schon im Vorjahr in Grevenbroich – in die Innenverteidigung: Matthias Rahmann, der gestern zu seinem 27. Geburtstag mit einem Sieg beschenkt wurde.

Foto: hertgen

Die 0:1-Heimniederlage der Vorwoche im Spitzenspiel gegen den SC Düsseldorf-West hat die Mannschaft des FC Remscheid nicht in eine Schockstarre versetzt. Im Gegenteil: Obwohl Trainer Stefan Brandt im Gastspiel beim TuS Grevenbroich nicht seine Wunschelf aufbieten konnten, fuhren die Bergischen beim 2:1 (1:1)-Erfolg drei wichtige Punkte ein und behaupteten damit die Tabellenspitze.

Dass mit dem gesperrten Kapitän Sebastian Plate und dem verletzten Domenico Cozza zwei wichtige Akteure nicht auflaufen konnten, war schon vor dem Spiel klar. Aber zu diesen beiden Eckpfeilern gesellten sich auch noch Michael Günther und Nils Dolezych, die wegen eines grippalen Infekts zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten. Beide wurden im zweiten Durchgang zwar eingewechselt, aber Nils Dolezych hatte das große Pech, dass er nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausscheiden musste (80.).

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Remscheider mit 2:1 in Führung, weil die Elf von Stefan Brandt über zwei Torjäger verfügt. Zum einen Serkan Hacisalihoglu, der über weite Strecken der Partie kaum zu sehen war, dann aber nach der Pause mit einer sehenswerten Volleyabnahme nach Vorlage von Marcel Vetter den zweiten Remscheider Treffer erzielte (54.). Zum anderen Andreas Kohlhaas. Der defensive Mittelfeldspieler bewies nach seinen Toren in Amern und gegen Hilden erneut seine Torgefährlichkeit und markierte nach nur elf Minuten in Abstaubermanier – der Pfostenschuss von Patrick Posavec fiel ihm vor die Füße – den wichtigen Führungstreffer.

Zwischen den beiden Remscheider Torerfolgen lag der Ausgleich durch Allroggen (25.), bei dem die gesamte Remscheider Hintermannschaft einschließlich Torhüter Nico Tauschel nicht sonderlich geschmeidig aussah. Die Tore auf beiden Seiten waren allerdings auch die einzigen Höhepunkte in einer ansonsten niveauarmen ersten Halbzeit.

"Wir hätten höher gewinnen können", haderte FCR-Trainer Stefan Brandt hinterher zu Recht damit, dass die Spieler des Tabellenführers mit ihren Kontermöglichkeiten schluderten und somit die Gastgeber immer im Spiel hielten. Der eingewechselte Michael Günther hätte alles klar machen können, tat es aber nicht. Und so mussten die Remscheider bis in die Nachspielzeit um den Erfolg zittern, der in den Schlusssekunden sogar am seidenen Faden hing: Zunächst bereinigte Nico Tauschel die eine oder andere brenzlige Situation, ehe in der allerletzten Aktion vor dem Abpfiff das Lattenkreuz bei einem Gewaltschuss eines Grevenbroichers den möglichen Ausgleich verhinderte.

(RP)
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