Remscheid Remscheid trauert um Alexander Drügg

Remscheid · REMSCHEID (cip) Die Philharmonischen Konzerte der Bergischen Symphoniker waren Alexander Drügg bis zum Schluss wichtig, auch wenn er größte Mühe hatte, die Treppe im Teo Otto Theater hochzukommen.

Ohne Krücken ging es im Alter nicht mehr. Kurz vor seinem 84. Geburtstag starb der langjährige Beigeordnete der Stadt. 17 Jahre lang war der gelernte Oberstaatsanwalt Kulturdezernent der Stadt. Die großen Umbrüche in der Kulturlandschaft wie die Fusion der Bergischen Symphoniker, die Neugestaltung des Werkzeugmuseums oder die Eröffnung der Galerie hat er nicht mehr mitverantwortet. Er schied 1993 aus dem Amt.

Drügg, ein freundlicher und eher zurückhaltender Mann, gehörte nicht zu den Visionären einer modernen Kulturpolitik. Er verstand sich als ein Mann der Verwaltung, der sein Amt am liebsten unaufgeregt führte. Neben dem Kulturbereich übernahm Drügg auch die Aufgabenfelder Schule und Sport. Als langjähriges Vorstandsmitglied im Schlossbauverein lag ihm das bergische Wahrzeichen am Herzen, genauso wie die Historie der Stadt. Drügg war Ehrenvorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Remscheid. Er lebte mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Lüttringhausen.

(RP)
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