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Politik in Remscheid Markus Kötter steht den Bornern bei

Remscheid · Wenn die Bezirksvertretung Lennep zum Bürgerempfang in die Klosterkirche einlädt, kommen immer viele Vertreter aus Politik, Verwaltung, Schulen, Banken und Vereinen zusammen.

 Bezirksbürgermeister Markus Kötter (r.) mit Bernd Quinting.

Bezirksbürgermeister Markus Kötter (r.) mit Bernd Quinting.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Mit besonders spitzen Ohren dürften wohl die Mitglieder des Heimatbundes Lüttringhausen sowie Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) am Freitagabend die Rede vom Lenneper Amtskollegen Markus Kötter (CDU) verfolgt haben.

Denn natürlich fehlte das viel diskutierte Thema Gewerbegebiete in seiner Ansprache nicht. „Versuchen wir die Flächen an der Blume zu erwerben, um ein dringend notwendiges Gewerbegebiet zu erschließen“, formulierte er erneut seine Aufforderung an die Verwaltung, die Realisierung an der Blume zu prüfen. „Die Felder in Lüttringhausen sind das bessere Gewerbegebiet“, betonte Kötter.

Für diese Aussage erhielt Lenneps Bezirksbürgermeister, der seiner Linie treu bleibt, nur bedingt Beifall. Stuhlmüller und er seien in der Sache zwar nicht „ganz zusammen“, aber auch nicht so weit auseinander, dass es für einen festen Streit zwischen den beiden Stadtteilen reiche. Die Empörung und Verärgerung der Bergisch Borner, die sich bei den Planungen zum Gewerbegebiet Gleisdreieck übergangen fühlen, könne er verstehe. Er stehe an ihrer Seite. Den Informationsfluss zu dem Thema seitens der Verwaltung nannte er „ein Paradebeispiel schlechter Planung und Kommunikation“.

Erneut hob er den Beschluss von 2009 hervor, der besagt, ohne Ausbau der Umgehungsstraße B 51n darf es kein Gewerbegebiet geben. „Die Menschen müssen sich auf politische Beschlüsse verlassen können“, sagte er auch in Richtung des abwesenden Oberbürgermeisters Burkhard Mast-Weisz (SPD). Das war allerdings nicht das einzige Thema, das Kötter ansprach. Zum einen dankte er den Vereinen für ihr Engagement und die Belebung des Stadtteils. Zum anderen forderte er, dass die Planungen zum Konzept zur „Sicherheit-Sauberkeit-Ordnung“ schnell umgesetzt werden. Zusätzlich plädierte er für den Erhalt der Polizeiwache Lennep.

Dass der 18-monatige Umbau der Kreuzung Ringstraße / Rader Straße von allen starke Nerven abverlangen wird, sei klar. Dennoch habe er „vollstes Vertrauen“ in die Arbeit der Technischen Betriebe Remscheid. Sie gehören ebenfalls zu den vorbereitenden Maßnahmen für das Designer-Outlet-Center. Kötter erwartet dafür in diesem Jahr „die abschließenden Weichen-stellungen“ und betonte in diesem Zuge die Bedeutung der Planungen zum Übergang in die Altstadt.

Erfreut zeigte er sich darüber, dass die Ideen zur Revitalisierung der Kölner Straße wieder forciert werden. Der Politiker rückte auch eine kurzfristige Modernisierung der Bushaltestelle am Kreishaus in den Mittelpunkt. Außerdem dürfe die Umgestaltung des Platzes an der Sparkassen-Filiale nicht vergessen werden. Ein besonderes Anliegen ist dem Bezirksbürgermeister zudem die Entwicklung rund um das Gebäude der OGGS der Freiherr-vom-Stein-Grundschule, das von Feuchtigkeitsschäden betroffen ist.

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