Fußball, Bezirksliga Kniffliger Abstiegskampf der Bezirksligisten

Ratingen/Hösel · Der SV Hösel bekommt es am Wochenende in der Fußball-Bezirksliga mit dem erstarkten DSC 99 zu tun, 04/19 II mit dem Tabellenfünften Lohausen. Für die beiden Ratinger Teams geht es um den Klassenerhalt.

 Max Esken (mitte) traf im Hinspiel für den SV Hösel zum 2:0 gegen den DSC.

Max Esken (mitte) traf im Hinspiel für den SV Hösel zum 2:0 gegen den DSC.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die Lage im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga ist an Spannung kaum noch zu überbieten. Für mindestens vier Vereine ist jeder Punkt wichtig. Dazu zählt auch Ratingen 04/19 II, obwohl das Team von Trainer Thorsten Ridder zuletzt ganz ordentlich gepunktet hat. So richtig weh tat den Ratingern zuletzt das 1:1 beim TV Kalkum-Wittlaer, als sie in der Schlusssekunde den Ausgleich kassierten.

Nun geht es zum SV Lohausen. Eine hohe Hürde. Schon das Hinspiel ging 0:2 verloren. Für Lohausen geht es als Tabellenfünfter um nichts mehr. „Verschenken werden die Düsseldorfer garantiert nichts. Das wäre schädlich für ihr Image“, stellt sich Ridder auf einen harten Kampf ein. Die Ratinger dürfen sich aber keine Niederlage erlauben, denn dann sind die drei Punkte vor einem Abstiegsplatz schnell weg.

Ridder kann wieder auf Frederik Schulz bauen. Fraglich ist der Einsatz von Philipp Mokwa, der schwer angeschlagen ist. „Wenn er ausfällt, wäre das schon ein herber Rückschlag für uns“, sagt Ridder bangend um seinen spielstarken Allrounder. Besonders Mokwas Kopfballstärke würde fehlen. Die Lohausener verfügen über den drittstärksten Angriff der Liga. Verzichten muss 04/19 II auf jeden Fall auf seinen Top-Torjäger Melvin Ridder. Der ist wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt. Angepfiffen wird die Partie auf dem Lohausener Kunstrasenplatz um 15.30 Uhr.

„Wir kennen uns aus mit den Abstiegskämpfen“, sagt Michael Rueber, der Boss des SV Hösel. Ihn beunruhigt es nicht, dass seine Blau-Weißen nach der einkalkulierten 0:2-Schlappe in Jüchen (Tabellenzweiter) wieder in den Bezirkliga-Keller abstürzten. „Unsere Mannschaft weiß genau, dass es keine Unruhe und keinen unnötigen Druck gibt.“ Am Sonntag geht es im Kellerduell zum DSC 99. Die Derendorfer stehen einen Rang besser, Platz zwölf, aber auch das ist ein direkter Abstiegsplatz. An der ruhmreichen Windscheidstraße dürfte deshalb am Sonntag, Anstoß 15 Uhr, der Teufel los sein. 

Zum Ende der Hinrunde sah der DSC als Schlusslicht wie der sichere Absteiger aus. Nur ein Sieg war gelungen, die Derendorfer waren schon weit abgeschlagen. Dann wechselten sie den Trainer, der 46-jährige Sascha Walbröhl übernahm, und dann lief es rund. Seit sieben Spielen ist das Team unbesiegt, und nur noch ein Punkt beträgt der Rückstand auf den TV Kalkum-Wittaler, der den ersten Abstiegsplatz belegt. „Wir haben die Entwicklung des DSC genau verfolgt,“ sagt Rueber. „Wir wissen auch, was uns dort erwartet. Aber auch wir sind gut drauf.“ Und sein Bruder Mark, der Sportliche Leiter, ergänzt: „In Jüchen waren wir einem Punktgewinn ganz nahe. Wenn wir wieder derart stark aufspielen, ist alles drin.“

Das Hinspiel gewannen seine Höseler durch die Tore von Alex Schulze und Max Esken mit 2:0, aber jetzt ist der DSC in einer ganz anderen Verfassung. Jetzt treffen dessen Torjäger Pascal Ryboth (8 Tore) und Moritz Steiner (7 Tore), und der kopfballstarke Ex-Ratinger Stefan Haferkamp (4 Tore) ist der Chef der Abwehr. 

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