Ratingen Bürger sollen künftig mit dem Fahrrad ins Parkhaus fahren

Ratingen · Mit dem Fahrrad ins Parkhaus – das könnte in Ratingen schon bald Realität werden. Einstimmig hat der Bezirksausschuss Ratingen-Mitte den CDU-Antrag zur Einrichtung von Fahrradstellplätzen in Tiefgaragen zur Prüfung und Umsetzung durch die Verwaltung beschlossen.

 Für Fahrzeuge ungeeignete Plätze in Parkhäusern könnten als Fahrradstellplätze genutzt werden – so die Idee der CDU. Der Bezirksausschuss stimmte zu.

Für Fahrzeuge ungeeignete Plätze in Parkhäusern könnten als Fahrradstellplätze genutzt werden – so die Idee der CDU. Der Bezirksausschuss stimmte zu.

Foto: CDU Ratingen

() „Das Fahrrad ist ein wichtiger Baustein der Nahmobilität im Ratinger Zentrum“, erklärt Gerold Fahr, CDU-Sprecher für Mitte. „Mit unserem Antrag zur Errichtung von Radabstellanlagen in städtischen Parkhäusern wollen wir insbesondere Pendlern sowie Besitzer von hochwertigen Pedelecs und Lastenrädern ansprechen, die ihr Rad nicht ungeschützt im öffentlichen Raum abstellen möchten“, so Fahr.

In Gesprächen mit der Bürgerschaft hat sich herausgestellt, dass solche witterungsunabhängigen und vor Vandalismus geschützten Möglichkeiten gewünscht werden und dafür auch kurze Fußwege in Kauf genommen würden. Allein in Ratingen-Mitte wurden 2021 nach Polizeiangaben 182 Fahrräder gestohlen.

Die Christdemokraten unterbreiten in ihrem Antrag konkrete Vorschläge, wo diese neuen Bügel errichtet werden können. „Insbesondere das Parkhaus ‚Wallpassage‘ und das Rathausparkhaus eignen sich aufgrund ihrer Zufahrten und Gestaltung für das Projekt. In beiden Anlagen gibt es ungenutzte Flächen, die für Fahrzeuge zu klein sind, von Rädern jedoch gut genutzt werden könnten“, erläutert Fahr.

Die Abstellanlagen sollen als Pilotprojekt – zunächst ohne Parkgebühren – entstehen und von der Stadt begleitet werden. Nach ein bis zwei Jahren soll das Projekt bewertet werden. In die Bewertung sollen die Auslastung sowie eine ohnehin notwendige Nachrüstung mit Videoüberwachung in Ratinger Tiefgaragen einfließen. Sollte sich das Projekt als Erfolg herausstellen, regt die CDU an, das städtische Parkkonzept um geeignete Tarife für dauermietende Nutzer zu ergänzen.

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