Heiligenhaus Kupfer-Kenner setzen auf die Region

Schlüsselregion: Wirtschaftsfrühstück bei den Wieland-Werken.

 Die Besucher in der Fertigung der Wieland-Werke AG.

Die Besucher in der Fertigung der Wieland-Werke AG.

Foto: RP/Alexandra Roth/Schlüsselregion

(RP) Zum Wirtschaftsfrühstück der Schlüsselregion zog es über 80 Besucher nach Velbert-Langenberg in die Wieland-Werke AG. In der Werksbesichtigung lernten die Unternehmer die Fertigung und die Verarbeitungsschritte zur Herstellung von Kupferbändern kennen.

Riesige rot glänzende Kupferrollen begegneten den mehr als 80 Besuchern des Schlüsselregion-Wirtschaftsfrühstücks immer wieder auf ihrer Führung durch die Wieland-Werke AG in Velbert-Langenberg. „Wir verarbeiten hier am Standort rund 42.000 Tonnen Kupfer pro Jahr“, berichtet Dr. Dirk Herrmann, Leiter des Velberter Werks, das auf eine lange Tradition zurückblickt: Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird hier Kupfer verarbeitet.

Seit 1987 gehört das Langenberger Werk zur Ulmer Konzerngruppe – und die setzt stark auf die Region: Allein in den vergangenen 15 Jahren investierte Wieland 50 Mio. € in die Fertigung. „Das ist ein tolles Signal und zeigt, dass es sich lohnt, hier zu investieren und dass die Unternehmensleitung auf den Standort setzt“, so Herrmann.

Mit 70 Niederlassungen weltweit – davon allein 16 Produktionsstätten – und ca. 7000 Mitarbeitern in einer modernen Konzernstruktur ist Wieland auch fast 200 Jahre nach seiner Gründung familiengeführt.

In Velbert werden Bänder aus Kupfer und Kupferlegierungen hergestellt. Diese werden weltweit ausgeliefert, zu fast 50 Prozent an die Automobilindustrie. Gerade in dieser Branche sind die Anforderungen an die Produkte sehr hoch: Die vielen Kupferstecker etwa, die sich in Autos finden, müssen über mindestens ein Jahrzehnt sehr hohen Temperaturunterschieden trotzen, ohne ihre Federkraft zu verlieren. „Das schaffen wir mit unseren Wieland-Kupferlegierungen langfristig und bei gleichbleibend hoher Qualität“, berichtet Herrmann.

Die Produkte von Wieland finden sich aber auch in haushaltsüblichen USB-Steckern oder auf SIM-Karten für Handys.

Dabei hat Wieland viel Erfahrung im Recyclinggeschäft: „Da Kupfer ohne Qualitätsverlust zu 100 Prozent recycelt werden kann, arbeiten wir hier auch viel mit aufbereitetem Material“, so Herrmann.

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