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Ratingen Heftiger Schnee sorgt für Pendlerfrust

Ratingen · Auf den Straßen in und rund um Ratingen bricht das Verkehrschaos aus - Autobahnen sind komplett dicht.

 Gestern Morgen auf dem Europaring: Es kam zu langen Staus, Pendler wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt. In den kommenden Tagen bleibt es kalt - und es kann immer wieder glatt werden.

Gestern Morgen auf dem Europaring: Es kam zu langen Staus, Pendler wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt. In den kommenden Tagen bleibt es kalt - und es kann immer wieder glatt werden.

Foto: Achim Blazy

Schnee im Winter ist normal, doch gestern Morgen wurden selbst gestandene Meteorologen eiskalt erwischt, denn mit dieser plötzlich hereinbrechenden Heftigkeit hatte man nicht gerechnet. Innerhalb kurzer Zeit legte der Schnee den Verkehr in und rund um Ratingen vollends lahm. Viele Pendler wurden auf eine harte Geduldsprobe gestellt, sie kamen mit deutlicher Verspätung an ihre Arbeitsplätze. Unsere Zeitung fasst die wichtigsten Fakten zusammen.

 Idyllisch: Eine spontane Schlittenfahrt auf der Talstraße.

Idyllisch: Eine spontane Schlittenfahrt auf der Talstraße.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Verkehrsunternehmen hatten vor allem mit Schnee in den Weichen zu kämpfen. Busse wie der SB 55, der von Lintorf Richtung Düsseldorf über die Autobahn fuhr, kamen mit mehr als 30-minütiger Verspätung ans Ziel. Angelika Lewald teilte auf der Facebook-Seite unserer Redaktion mit, dass sie anderthalb Stunden im SB 55 festsaß. Der Bus der Linie 738, der nach Mettmann fahren sollte, konnte den Düsseldorfer Gallberg nicht passieren, da der Hang teilweise vereist war. Ein Lastzug steckte fest. Erst gegen Mittag konnte sich die Lage etwas entspannen. Wichtiger Tipp: Auf der Homepage der Rheinbahn (www.rheinbahn.de) gibt es aktuelle Infos zu Betriebsstörungen.

Für den städtischen Winterdienst begann der Montag bereits um 3.30 Uhr - mit einem großen Problem: "Die Heftigkeit des Schneefalls war vom Wetterdienst nicht vorauszusehen", erklärte Werner Kabacinski, zuständiger Abteilungsleiter bei der Stadt. Das war auch das Problem, warum vor allem Kreis- und Landstraßen im Berufsverkehr nicht präpariert waren. Dort hatte man nicht so kurzfristig reagieren können. Deshalb musste die Polizei am Morgen zwischenzeitlich den Schwarzebruch sperren. "Wir waren aber innerhalb kurzer Zeit da und konnten die Strecke freimachen und abstreuen, so dass sie wieder befahrbar war", so Kabacinski: "Insgesamt hatten wir Glück, weil der Schnee diesmal schneller abgetaut ist als noch vor zehn Tagen." Mit 25 Mitarbeitern war der Bauhof im Einsatz. Der Schwerpunkt des Schnees lag gestern in Hösel, nicht wie sonst üblich in Homberg. Das Chaos auf den Autobahnen hatte auch deutliche Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr. Viele Pendler fuhren in Breitscheid ab, um durch Ratingen weiter zu kommen. Die Folge: Von Lintorf in die Innenstadt ging es sowohl über die Mülheimer Straße als auch den Blyth-Valley-Ring nahezu nur im Schritttempo voran.

Für die nächsten Tage kündigt sich beim Winterdienst Dauerstress an, so der Abteilungsleiter: "Es wird kälter werden, teilweise ist Dauerfrost angesagt. Am Wochenende könnte es wieder Schnee geben."

Rekordverdächtig lange Staus gab es auf den Autobahnen: Ob A1, A 3, A 44, A 46, A 52 oder A 59 - die wichtigsten Routen in der Region waren dicht. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Landstraßen. Es kam an den Autobahnauffahrten zu gefährlichen Rückstaus.

(RP)
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