Musikschule Radevormwald Man müsste Klavier spielen können
Radevormwald · In der Abteilung der Tasteninstrumente ist das Klavier am beliebtesten. Es ist aber nicht das einzige Tasteninstrument, auch Keyboard und Akkordeon werden unterrichtet.
Das Klavier ist nicht das einzige Tasteninstrument, das man an der Radevormwalder Musikschule erlernen kann. Auch Keyboard und Akkordeon werden von den Dozenten an der Hermannstraße unterrichtet. Insgesamt 70 Schüler, im Alter von fünf bis 85 Jahren, gehören zu der Abteilung der Tasteninstrumente und werden von Rainer Schrapers, Sonja Peters, Isabella Heyland, Manuela Leven und Janik Münster unterrichtet. Die Musiker begleiten ihre Schüler von ihren musikalischen Anfängen hin bis zur Aufnahmeprüfung an Musikhochschulen.
Janik Münster unterrichtet seit zwei Jahren Klavier und Keyboard in Radevormwald und war davor viele Jahre Schüler von Isabella Heyland. Jetzt zusammen zu arbeiten, macht beiden Spaß. „Mich freut das wahnsinnig, das Janik vom Schüler zum Kollegen geworden ist“, sagt Isabella Heyland, die seit 2003 an der Schule unterrichtet.
Noch länger ist Rainer Schrapers Teil des Kollegiums. In mehr als 25 Jahren hat er die Musikschule und die Klavierabteilung wachsen sehen. „Wir können mit unserer Schülerzahl zufrieden sein, obwohl die Corona Pandemie die Zahl von neuen Schülern beeinträchtig hat. Das wird aber wieder besser, wenn wir Konzerte und Vorspiele veranstalten dürfen. Wir würden gerne noch dieses Jahr ein Konzert organisieren“, sagt der Pianist.
Sonja Peters ist froh, dass der Online-Unterricht nicht mehr nötig ist, obwohl das Konzept aufgegangen ist. „Der Online-Unterricht hat gut funktioniert, aber ersetzt den Präsenzunterricht nicht. Zum Musikunterricht gehört auch die persönliche Begegnung“, sagt sie. Sonja Peters unterrichtet neben Klavier auch Querflöte.
Dass eine persönliche und freundliche Atmosphäre zu der Musikschule dazugehört, finden die Dozenten wichtig. „Hier gibt es keinen verknöcherten Unterricht“, sagt Rainer Schrapers. Alle Dozenten habe ihre eigene Art zu unterrichten und den Fortschritt ihrer Schüler zu begleiten, aber jeder geht flexibel auf die Wünsche der jungen Musiker ein. „Wir haben alle unsere eigene Literatur, sind aber auch für Anregungen dankbar. Meine Schüler spielen alles gerne, von Rock bis Pop und Klassik bis Boogie“, sagt Isabella Heyland.
Die Dozenten loben, dass sie endlich in einem Gebäude untergebracht sind und nicht mehr zwischen den Schulgebäuden an der Hermannstraße pendeln können. Die Rader Musikschule hat jetzt einen festen Standort mit eigenen Räumen im Gebäude der Sekundarschule. Das ist für die Schüler und auch für die Lehrer eine Bereicherung. „Früher standen die Klaviere in Klassenräumen, in denen unterschiedliche Schulklassen aktiv waren. Jetzt können wir unsere Literatur, Instrumente und Materialien besser aufbewahren. Außerdem ist der Austausch mit den Kollegen deutlich enger geworden“, sagt Rainer Schrapers. „Auch Eltern loben diese Veränderung. Sie wissen jetzt immer, in welchem Raum sie uns finden“, sagt Sonja Peters.
Für den Akkordeon-Unterricht ist Manuela Leven verantwortlich, sie ist außerdem in der Grundstufe aktiv. Das fünfköpfige Team für die Tasteninstrumente freut sich auf Präsenzkonzerte, neue Schüler und vielleicht auch mal wieder ein neues Klavier. Im Moment findet der Unterricht auf fünf Instrumenten statt. „Über Sponsoren für neue Klaviere sind wir immer dankbar“, sagt Isabella Heyland.
Eltern und Schüler, die die Anschaffungskosten eines klassischen Klaviers scheuen, werden von den Dozenten auch bei der Suche nach einem kostengünstigeren E-Piano beraten. „Klaviere kann man außerdem leihen“, weiß Rainer Schrapers. Wie in den anderen Abteilungen der Musikschule ist auch bei den Tasteninstrumenten eine unverbindliche Probestunde möglich.
