Ehrenamtler in den Wupperorten Bürgerverein für die Wupperorte hat 2022 viel vor

Radevormwald · Trotz der Pandemie waren die Ehrenamtler nicht untätig. Die Planung für die nächsten Monate läuft auf Hochtouren. Der Vorsitzende Marcus Riese, ein echter „Wupperaner“, blickt voraus.

 Marcus Riese führt den Vorstand des Bürgervereins. Auch von der Pandemie haben sich die Mitglieder sich abhalten lassen, ihre Aktionen vorzubereiten.

Marcus Riese führt den Vorstand des Bürgervereins. Auch von der Pandemie haben sich die Mitglieder sich abhalten lassen, ihre Aktionen vorzubereiten.

Foto: Jürgen Moll

Mit Marcus Riese wird der Bürgerverein für die Wupperorte von einem waschechten „Wupperaner“ geleitet. Der Vorsitzende des Vereins ist in den Wupperorten von Radevormwald aufgewachsen, dort in den Kindergarten und in die Grundschule gegangen und lebt auch jetzt immer noch gerne in der idyllischen Ortschaft, für die er sich ehrenamtlich engagiert. Zusammen mit seiner Familie genießt er das Leben in der Außenortschaft, die sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt hat.

„Die Wupperorte haben lange Zeit nicht richtig zu Radevormwald gehört und sind immer außen vor gewesen. Der Bürgerverein wollte das ändern und die Wupperorte wieder attraktiver machen“, sagt Marcus Riese, der 2009 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehörte.

Seit der Gründung hat der Bürgerverein zahlreiche Projekte umgesetzt oder angeregt, die dann mit der Unterstützung der Stadtverwaltung realisiert wurden. „Wir haben den Breitbandausbau in der Wupperorten vorangetrieben und das ist bis heute ein wesentlicher Standortfaktor für das Quartier. Wichtig war außerdem das Projekt Wupperaue.“

Der Bücherschrank an der Apotheke an der Keilbecker Straße war eine wichtige und ist immer noch eine erfolgreiche Aktion des Vereins und auch die Aufwertung der Kinderwagen-Chaussee, die zwischen den Ortschaften Vogelsmühle und Dahlerau liegt, ist durch den Bürgerverein vorangetrieben worden. Damals wurde der Mehrgenerationen-Spielplatz realisiert und die informierenden Schilder aufgestellt, die über die Historie entlang der Wupper informieren.

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie konnte der Bürgerverein zwar keine großen Feste oder Aktionstage mehr feiern, aber untätig war der Vorstand um Marcus Riese nicht. 2022 soll es endlich wieder einen Aufräumtag, in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtreff „Life“, geben. Außerdem plant der Bürgerverein eine Überraschungs-Aktion für die Wupperaner, die im Sommer stattfinden soll.

In den nächsten Wochen soll an dem Ortseingang Richtung Beyenburg ein Schild aufgestellt werden, dass Besucher in den Wupperorten willkommen heißt. „Dafür sind schon alle nötigen Gespräche gelaufen und das Schild wird bald platziert. Autofahrer, die aus Beyenburg nach Dahlerau kommen, werden dann in unseren Wupperorten begrüßt“, sagt Marcus Riese.

Der Bürgerverein will sich außerdem an der Planung des Weihnachtsmarktes am Siedlungsweg beteiligen, der 2021 ausgefallen ist und wieder viele Spenden für die Weihnachtsbeleuchtung sammeln. „Die Weihnachtsbeleuchtung ist den Wupperanern wichtig und deswegen ist das Spendenaufkommen auch gut. Der Bürgerverein wird auch 2022 für einen weihnachtlichen Glanz im Quartier sorgen.“ Zu dem vergangenen Weihnachtsfest hat der Verein ein Video veröffentlicht, das die gemütlichsten Ecken der Wupperorte zeigt. Die Idylle des Quartiers wird in diesem Video eingefangen. „Das Video ist sehr gut angekommen. Es war eine Möglichkeit, um auch ortsfremden Menschen zu zeigen, wie schön es an der Wupper ist“, sagt Marcus Riese.

Wichtig für die Entwicklung des Quartiers war die Sicherung der ärztlichen Versorgung, die durch das Ärztehaus realisiert wurde sowie die Erhaltung der Nahversorgung am Wuppermarkt. Auch über das Bürgerzentrum am Siedlungsweg ist Marcus Riese froh. „Das Bürgerzentrum wird von vielen Vereinen aus Radevormwald genutzt und ist ein wichtiger Anlaufpunkt. Das Quartiermanagement hat sich positiv auf die Entwicklung ausgewirkt“, sagt er.

Ein laufendes Projekt des Bürgervereins ist außerdem die Erstellung eines Willkommenbriefs, den neue Vereinsmitglieder und Bewohner der Wupperorte bekommen sollen, um auf das Engagement der Wupperaner aufmerksam zu werden.

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