Kirchen in Radevormwald Keine Konkurrenz um evangelische Gläubige

Radevormwald · Das Presbyterium der reformierten Gemeinde hat sich zum Thema der Zuzüge nach Radevormwald und der Mitgliedschaft der Neubürger in den protestantischen Gemeinden geäußert.

Man wolle damit Missverständnissen vorbeugen. „Wer sich bei der Anmeldung in Radevormwald mit „EV“ für Evangelisch anmeldet und nicht direkt mit dem Religionsmerkmal lutherisch (LT) bzw. reformiert (RF), wurde/wird automatisch der lutherischen Gemeinde zugeordnet. Dies war und ist unabhängig davon, aus welcher Stadt die neuen Mitbürger kommen“, erläutert Gisela Busch, die Vorsitzende des reformierten Presbyteriums.

„In Gesprächen unserer beiden Gemeinden stimmte das Presbyterium der lutherischen Gemeinde dankenswerterweise folgender Regelung zu: Alle Neuzugezogenen, die sich mit Evangelisch anmelden und in eine der Straßen im Bereich des Gemeindehauses (Ludwig-Beck-Straße) ziehen, werden der Reformierten Gemeinde zugeordnet.“ Im Jahr 2014 sei die Zuordnung von Straßen aufgehoben und ein Anteil von 20 Prozent festgelegt worden, gemäß der finanziellen Beteiligung in den gemeinsam verantworteten Arbeitsfeldern Jugendarbeit und Kindertagesstätten.

Auf Antrag einer Gemeinde der Rheinischen Landeskirche, die keine Vereinbarungen mit ihrer Schwestergemeinde hatte, wurde im Jahr 2017 auf der Landessynode beschlossen, dass die mit „EV“ angemeldeten Neubürger zu gleichen Teilen auf die Gemeinden verteilt werden. Ein Wechsel sei natürlich immer möglich. Konkurrenz der beiden Gemeinden gebe es in dieser Hinsicht nicht, betont sie. Beide hätten mit dem Rückgang von Gemeindegliederzahlen zu kämpfen.

(s-g)
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