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Rades Süden Asiatisches Flair im Bergischen

Radevormwald · Das Museum für Asiatische Kunst steht seit 2014 in der Ortschaft Sieplenbusch. Das Ehepaar Peter und Li Hardt hat sich damit einen Traum erfüllt. Hier finden auch kulturelle Veranstaltunge wie Lesungen und Konzerte statt.

Am 11. August ist es wieder soweit. Dann wird im Rahmen der Veranstaltung „Nacht der Museen“ der Garten im Museum für Asiatische Kunst wieder prachtvoll illuminiert sein.

Am 11. August ist es wieder soweit. Dann wird im Rahmen der Veranstaltung „Nacht der Museen“ der Garten im Museum für Asiatische Kunst wieder prachtvoll illuminiert sein.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Anblick ist ungewöhnlich. Wer auf dem Weg in den Süden Radevormwalds ist, fährt über die Ispingraderstraße aus dem Stadtzentrum heraus und erwartet nach den dicht bebauten Wohnsiedlungen einen offenen Blick auf Wiesen, Wälder und hüglige Landschaften. Wer diesen Punkt erreicht und nur noch die Ortschaft Ispingrade vor sich hat, freut sich über die weitläufige Natur und wundert sich zunächst über den großen Buddha, der aus vielen hundert Metern Entfernung zu erkennen ist. Gleiches gilt für die weißen Spitzen der Zelte, die in dem Garten des Asiatischen Museums stehen.

Ein Museum für Asiatische Kunst mitten im Bergischen Land ist gewöhnungsbedürftig, aber die vergangenen vier Jahre haben gezeigt, dass das Konzept sehr wohl aufgeht und von vielen Radevormwaldern sowie von auswärtigen Besuchern angenommen wird.

Das Ehepaar Peter und Li Hardt hat sich mit dem Museum einen Traum erfüllt und zeigt auf über 500 Quadratmetern 200 Exponate, die sie alle selber zusammengetragen und ausgewählt haben. Die verschiedenen Epochen und Regionen aus Asien kommen in Sieplenbusch zur Geltung und bieten zudem einen besonderen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen. In den vergangenen Jahren gab es nicht nur Lesungen und kleine Konzerte in dem Museum, sondern auch ganze Musikabende und das legendäre Kostümfest zum chinesischen Mondfest, das dieses Jahr am 9. September von 11 bis 17 Uhr stattfinden wird. Zu diesem Fest kommen viele chinesischen Familien aus Nordrhein-Westfalen nach Radevormwald, um zusammen das Mondfest zu feiern und ein großes Stück asiatische Kultur und Tradition fortzuführen.

Li Hardt ist das Herz des Museums. Als Inhaberin und Leiterin organisiert sie jede Veranstaltung mit Leidenschaft und Liebe zum Detail. Ihr ist es wichtig sich nicht von den anderen Museen in Radervormwald abzugrenzen, sondern mit ihnen zusammen für ein kulturell wertvolles Rade zu sorgen. Die Nacht der Museen, die dieses Jahr am 11. August stattfindet, war ihr bereits in der Entwicklungsphase ein Anliegen. „Wir können diesen Abend nutzen, um gemeinsam auf uns aufmerksam zu machen und voneinander zu profitieren. Das finde ich wichtig“, sagte Li Hardt vor der ersten Nacht der Museen. Das Asiatische Museum hat seit 2014 die Aufmerksamkeit auf den Süden Radervormwalds gezogen, der seitdem nicht mehr ausschließlich für seine Naturschutzgebiete bekannt ist, sondern auch für ein neues Konzept an einem ungewöhnlichen Ort. Geöffnet hat das Museum von Dienstag bis Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen jeweils von 11 bis 17 Uhr. Einen ersten Einblick in das Museum kann man online unter www.asianart-museum.de erhalten.

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