Empfang der Malteser in Neuss Schützenkönig strebt bei Maltesern eine Verlängerung an

Neuss · Der Königsempfang auf der Malteserwache an der Breite Straße war für Kurt Koenemann etwas Besonderes. Eines jedoch war anders als in früheren Jahren.

Zum Königsempfang der Malteser gehört traditionell Erbsensuppe aus der Feldküche, die Kurt und Beate Koenemann gemeinsam mit Tim Gladis (l.) austeilten.

Zum Königsempfang der Malteser gehört traditionell Erbsensuppe aus der Feldküche, die Kurt und Beate Koenemann gemeinsam mit Tim Gladis (l.) austeilten.

Foto: Andreas Woitschützke

Heimspiel für den Schützenkönig: Am Mittwochabend war Kurt Koenemann Gast und Gastgeber zugleich, denn die amtierende Schützenmajestät ist seit vier Jahren auch Stadtbeauftragter der Malteser. Der Königsempfang auf der Malteserwache an der Breite Straße, längst fester Bestandteil des vorschützenfestlichen Programms, war deshalb für Koenemann, wie er offen bekannte, etwas Besonderes. Eines jedoch war anders als in früheren Jahren: Es wurde kein neues Einsatzfahrzeug gesegnet. Nicht, dass es das nicht geben würde, steht doch auf der Beschaffungsliste aktuell ein Kleintransporter ganz oben. Aber der stand noch beim Händler, sagte Tim Gladis, derzeit Koenemanns Vertreter im Verband.

Was über die Malteser in Neuss und ihre Arbeit in den Corona-Jahren zu sagen wäre, hatte Geschäftsführer Ralph Lansen – vielleicht um langen Reden vorzubeugen – einfach auf die Tischkärtchen drucken lassen: Bezug der Wache in Kaarst, Hochwassereinsatz in Schleiden, Aufbau einer Flüchtlingseinrichtung in Dormagen, aber auch die Ausbildung neuer Feldköche. Und über allem anderem: Dienst im Impfzentrum des Rhein-Kreises und an vielen anderen Stellen im Kampf gegen Corona. „Ohne die Hilfsorganisationen“, hob Landrat Hans-Jürgen Petrauschke dankend hervor, „hätte es mit dem Impfen nicht so gut geklappt.“

Nach einer Andacht mit Oberpfarrer Andreas Süß und Markus Polders, dem Diözesanseelsorger der Malteser, sprachen nur Schützenpräsident Martin Flecken und Koenemann selbst. Er ist für vier Jahre als Stadtbeauftragter bestellt. Diese Zeit läuft jetzt ab, sagte Koenemann, doch die 130 Neusser Malteser hätten signalisiert, ihn nicht gehen lassen zu wollen.

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