Regelmäßig besucht der Bürgermeister die Stadtteile, nicht immer geht es dabei hoch her. Das war auch am Dienstag so, als bei einem zweiten Zwischenstopp die Reuschenberger zu Wort kamen. Größter Knackpunkt dort ist der oft überfüllte Rewe-Parkplatz, den viele gerne in Richtung Kirmesplatz erweitert sehen möchten. Dazu gab es keine Festlegung. Zuerst soll zum Schützenfest wieder ein Rummel aufgebaut werden, der einen Rundgang zulässt. Ob das gelingt und dann bauliche Veränderungen nötig sind, die vielleicht auch das Parkproblem entschärfen, wird danach geprüft.

Bis dahin sieht die Stadt vor allem den Supermarkt-Betreiber in der Pflicht, die auf seinem Platz geltenden Parkregeln durchzusetzen. Christoph Schnitzler, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Werkstätten, war beim Ortstermin in Selikum nicht dabei, bestätigt aber die Hofcafé-Pläne. Der Mietvertrag für die Flächen im ehemaligen Wohnhaus der bäuerlichen Familie sei schon 2018 unterzeichnet worden, doch wäre das Vorhaben eben anspruchsvoll. „Das ganze Ensemble steht unter Denkmalschutz“, sagt er. Der GWN-Chef ist aber überzeugt, dass die letzten Unterlagen innerhalb der nächsten zwei Wochen vorliegen und dann die Baugenehmigung erteilt werden kann.

In den Werkstätten selbst läuft schon die Schulung der Interessenten, die zum Café-Team gehören wollen. Das Interesse unter den Mitarbeitern mit Behinderung sei groß, sagt Schnitzler. Die GWN planen den Betrieb eines barrierefreien Selbstbedienungscafés das immer dann geöffnet haben soll, wenn auch am Kinderbauernhof Betrieb ist.