Sporthafen Neuss Streit um Liegegebühr für DRK-Rettungsboot

Neuss · Der Marine-Regatta-Verein sitzt auf einer offenen Rechnung in Höhe von 490 Euro, die er der DRK-Wasserwacht für die Liegegebühr eines ihrer Rettungsboote ausgestellt hat. Ob sie je beglichen wird, ist offen und soll sogar die jetzt tagende Arbeitsgemeinschaft Wassersport treibender Vereine beschäftigen.

 Rettungsmittel und Kostenfaktor: das DRK-Boot im Sporthafen.

Rettungsmittel und Kostenfaktor: das DRK-Boot im Sporthafen.

Foto: Christoph Kleinau

 „Es gab eine Liegeplatzvereinbarung“, sagt der MRV-Schatzmeister Michael Hambloch, der zu einer klaren Regelung in der Sache kommen möchte.

Mit der neuen Sportförderrichtlinie wurde auch über die Liegegebühr im Sporthafen entschieden. Wer nicht Mitglied in einem Neusser Wassersportverein ist, zahlt an die Stadt ein Übernachtungsgeld in Höhe von 2,56 Euro beziehungsweise ein monatliches Hafengeld von 21 Cent pro Quadratmeter. Die Vereine selbst wiederum zahlen überdies an die Stadt eine Steggebühr für ihre Anlagen, die sie selbst bewirtschaften. Ein gewisser Anteil Wasserrettungsfahrzeuge liegt dort frei.

Zum Problem wurde das erst, als die Wasserwacht von einem Nachbarsteg zum Marine-Regatta-Verein wechselte. Die Frage nach der Bezahlung der Liegegebühr sei mit dem Hinweis beantwortet worden, die Forderung an das DRK einfach durch eine entsprechende Kürzung der eigenen Steggebühr-Zahlung an die Stadt zu kompensieren. Als man dort davon nichts wissen wollte, schrieb Hambloch die Rechnung. Die Forderung der Stadt sei in voller Höhe beglichen worden, sagt er. „Sonst hätten wir schon Mahnung auf Mahnung bekommen.“

Marc Dietrich, Geschäftsführer des DRK Neuss, bestätigt den Eingang der Rechnung vom MRV, kommentiert das aber nicht.

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