Nettetal Puppentheater statt Vorlesen

Nettetal · Berühmter Besuch in der Stadtbücherei: Nulli und Priesemut, zwei aus dem Fernsehen bekannte Figuren, erfreuten zahlreiche Kinder 45 Minuten lang im Rahmen der Veranstaltungsreihe Vorlesegeschichten..

 Puppenspieler Wolfgang Kaup-Wellfonder erweckte in der Stadtbücherei die bei den Kindern beliebten Puppen Nulli (rechts) und Priesemut zum Leben.

Puppenspieler Wolfgang Kaup-Wellfonder erweckte in der Stadtbücherei die bei den Kindern beliebten Puppen Nulli (rechts) und Priesemut zum Leben.

Foto: Busch

Nulli und Priesemut, der Knickzungenfrosch und der Schlafohrhase, sind dicke Freunde. Wie sich die beiden auf das Weihnachtsfest vorbereiten und was sie so alles erleben, zeigte das WeDo Puppentheater aus Mühlheim den kleinen Gästen jetzt in der Stadtbücherei in Breyell. Das Puppentheater WoDo, das sind Wolfgang und Dorothee Wellfonder, die ihre kleinen Gäste in das Stück einbeziehen.

Die Omas und Opas, Mamis und Papis mussten draußen bleiben oder durften hinten Platz nehmen, während sich die Sprösslinge vor die Bühne setzten und sich krumm lachten.

Es gab zwei Hauptfiguren, nämlich den glupschäugigen Frosch Priesemut und den Langohrhasen Nulli, und natürlich Erzähler und Puppenspieler Wolfgang Kaup-Wellfonder. Der erste Lacher der Kinder galt dem dicken Brummi, der mit viel Gebrumm durch die Luft flog. Doch er hatte die Rechnung ohne die Brummi-Falle gemacht, und mithilfe eines Kartons und einer Kordel saß Brummi in der Falle.

Kinder einbezogen

Nach dieser schweren Arbeit legten sich Priesemut und Nulli erst einmal schlafen, während Wolfgang Kaup-Wellfonder die kleine Bühne in der Stadtbücherei schnell für die nächste Szene umbaute. Die Kinder begleiteten den Umbau mit einem Lied auf den Lippen. Die nächste Szene zeigte die ungleichen Freunde im Wald, auf der Suche nach einem Weihnachtsbaum.

Der Tannenbaum musste schnell her, denn ohne Weihnachtsbaum komme ja auch kein Weihnachtsmann, stellte Priesemut fest. Endlich, mithilfe von Horst Knödel, dem Oberwaldmeister, fanden sie einen passenden Baum, gerade gewachsen, nicht zu dick und nicht zu dünn, nicht zu groß und nicht zu klein. Die Kinder belohnten die Suche mit kräftigem Applaus.

Jetzt musste der Baum noch geschmückt werden. Mit Sternen, Schaukelpferden, Herzen und vielen Lichtern sah er ganz manierlich aus. "Jetzt kann der Weihnachtsmann kommen", sagten die ungleichen Freunde. Doch die Mädchen und Jungen in der Stadtbücherei wussten es besser: "Wir müssen alle singen", riefen sie und stimmten schnell ein Weihnachtslied an.

Und da der Weihnachtsmann immer in der Nacht kommt, schickten sie Priesemut und Nulli gleich noch ins Bett. Und am nächsten Morgen entdeckten sie für jeden ein schön eingepacktes Paket. "Es hat funktioniert", freuten sie sich, und die Kinder im Dachgeschoss der Stadtbücherei freuten sich gleich mit.

Und damit auch der Weihnachtsmann am Heiligen Abend zu ihnen kommt, sangen sie gemeinsam noch das Lied, "O Du Fröhliche". Nicht nur für Nulli und Priesemut war es ein schöner Nachmittag, auch die Mädchen und Jungen hatten vergnügliche 45 Minuten.

(RP)
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