SPD in Moers warnt Kinder-und Jugendhilfe wird unter Energiekrise leiden

Moers · Die SPD ist sich sicher: Stetig steigenden Energiepreise führen für viele künftig zu enormen finanziellen Schwierigkeiten. Warum Fraktionschef Atilla Cikoglu dieses Problem auch auf die Angebote der Kinder-und Jugendhilfe zukommen sieht.

 Die Kosten, zum Beispiel für das Heizen, steigen.

Die Kosten, zum Beispiel für das Heizen, steigen.

Foto: dpa/Ole Spata

Die SPD sorgt sich um das „Chaos bei den Energiesparmaßnahmen in Moers“. Der Bürgermeister und seine Verwaltung hätten bisher keine Gesamtstrategie, um mit dem Problem der steigenden Energiekosten umzugehen, heißt es in einer Mitteilung. Das zeige sich unter anderem bei der Diskussion über eine mögliche Schließung der Eishalle, so die Sozialdemokraten weiter. In anderen Städten – zum Beispiel in Essen oder Duisburg – sei man bereits weiter. „Dort gibt es deutlich durchdachtere Konzepte. Moers lebt in der geplanten Improvisation. Beim Jazz ist das eher angebracht als in der Führung der Stadt“.

Die SPD ist sich sicher: Stetig steigenden Energiepreise belasteten aktuell nahezu alle Privathaushalte und führten für viele künftig zu enormen finanziellen Schwierigkeiten. Fraktionschef Atilla Cikoglu sieht dieses Problem aber auch auf die Angebote der Kinder-und Jugendhilfe zukommen.

Von Gesellschaft und Politik werde ein hohes Maß an Qualität der Arbeit in Kinder- und Jugendhilfe erwartet, sagt er. Jedoch koste Qualität Geld. Es sei zu erwarten, dass künftig ein deutlich größerer Teil der Zuschüsse für Energiekosten aufgebracht werden muss, sodass weniger Mittel für die Umsetzung der pädagogischen Arbeit zur Verfügung stehen.

Die Leidtragenden, so prophezeit Cikoglu, seien die Bürgerinnen und Bürger sein, denn die Qualität werde nicht mehr wie bisher umgesetzt werden können. „Natürlich können wir nicht alles in Moers regeln, daher ist es wichtig, über alle Parteigrenzen hinweg unsere Hausaufgaben zu machen und auch Themen auf Landes- und Bundesebene zu platzieren.“

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