Hilfsorganisation aus Moers „Helfende Hand“ zum 55. Mal in Bosnien

Niederrhein · Der in Moers ansässige Verein brachte 13 Tonnen Hilfsgüter zu bedürftigen Menschen in Dörfern und Waisenhäusern.

 Kinder freuen sich über die Geschenke.

Kinder freuen sich über die Geschenke.

Foto: Helfende Hand

Der Verein Helfende Hand Moers ist von seinem 55.Hilfstransport nach Bosnien zurück. „Menschen und Material sind bis auf einen geplatzten Reifen wohlbehalten am Niederrhein angekommen“, berichtete der vereisvorsitzende Hans-Jürgen Falk. IN Bosnien haben die Vereinsmitglieder insgesamt 13 Tonnen Hilfsgüter rund um die Stadt Bihac direkt vom LKW an die Bevölkerung verteilt. „97 Weihnachtstüten nebst Nikoläusen sind an Kindern in den Waisenhäusern und Dörfern rund um Bihac verteilt worden“, berichtet Falk weiter. „Desweiteren konnten wir in den Dörfern Suvaja,Kapljuh und Bukovaca 200 Familien mit einem Mix aus Möbel, Bekleidung und Lebensmittelpaketen ein wenig Freude und Erleichterung in dieser Vorweihnachtszeit bringen.“

Seit 22 Jahren hilft der offiziell in Moers ansässige Verein mit Mitgliedern aus der Region, den Menschen im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet in Bosnien. Die Not vieler Menschen sei nach wie vor groß. Viele lebten in Armut, ohne Strim und moderne Wasserversorgung. Vor allem ältere Menschen leben in den Gebieten, die der Verein aufsucht. Viele junge Leute ziehen fort, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunftschancen sehen.

„Wir helfen Menschen in Not“, lautet das Motto des Vereins, der zum Glück auf viele Unterstützter rechnen kann. „Hervorheben möchten wir die grosse Unterstützung durch die niederrheinische Bevölkerung die uns unmittelbar vor dem Transport mit weit über 250 Lebensmittelpaketen unterstützt haben“, sagt der Vereinsvorsitzende. Und weiter: „Die Dekra aus Neumühl, sowie das Kamp-Lintforter Unternehmen Thiele haben zum wiederholten Male kostenlos ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.“

Der Verein braucht nicht nur Spender, sondern auch Leute, die „bereit wären, auch enmal ein paar Stunden ihrer Freizeit zu opfern und kräftig mitzuarbeiten“, wie es auf der Vereins-Homepage heioßt. „Auch für körperlich angeschlagene Mitarbeiter findet sich eine dringend notwendige Tätigkeit.“ Wer sich engagieren oder informieren möchte, sollte sich melden.

(RP)
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