Abi-Battle 2019 Moerser Abiturienten wetteiferten um 1.000 Euro für die Abschlussfeier

Moers · Das Abi steht bevor. Die Schüler müssen lernen. Und die Abschlussfeier vorbereiten. Zu deren Finanzierung gibt es den Abi-Battle, der völlig schwerelose Wettkampf.

 Fiesta Mexikana beim Team der Anne-Frank Gesamtschule.

Fiesta Mexikana beim Team der Anne-Frank Gesamtschule.

Foto: Veranstalter

Seit 2013 gibt den Abi Battle. Der Anreiz ist verlockend: Im Finale geht es um einen Gewinn von 1.000 Euro. Dafür müssen die Schulteams aber auch eine richtig coole Aufführung bieten. Am Samstag traten die Finalisten der Gesamtschulen Herman Runge, Anne Frank und der Gymnasien Adolfinum, Filder Benden, Rheinkamp  und Grafschafter in der Enni Eventhalle gegeneinander an. Einlass war um 22 Uhr. Zuvor gab es noch eine Generalprobe, Make-up und Kostüme wurden noch einmal überprüft und letzte Details besprochen. Der eigentliche Wettbewerb startete um Mitternacht.

In der gesamten Halle herrschte bereits ausgelassene Stimmung. Vor der Bühne war eine Tanzfläche vorbereitet, auf der die ersten SchülerInnen schon feierten, andere warteten im Foyer auf ihre Freunde. Marie, Julia, Lea- Sophie und Julian gehören zum Team Filder Benden, das mit 45 Beteiligten die größte Gruppe des Abends darstellte und einen Tanz mit Thema Zeitreise vorbereitet hat. Noch seien sie kaum aufgeregt, das käme immer ersten „kurz vorher“. „Es geht ja um viel“, sagte Lea-Sophie. Größter Unterstützer sei der Schulhausmeister, der, neben vielen Freunden, als Zuschauer erwartet wurde.

 Um beim Abi-Battle die Sieger zu ermitteln, zählen der Kartenvorverkauf, die Entscheidung einer Jury – und der Applaus des Publikums.

Um beim Abi-Battle die Sieger zu ermitteln, zählen der Kartenvorverkauf, die Entscheidung einer Jury – und der Applaus des Publikums.

Foto: Veranstalter

Auch die Lehrer stehen hinter ihren Schülern. Ein Teil der Lehrer des Adolfinum Gymnasiums trat sogar mit auf. Die Geschichte spiele im Weltall und es gebe einen Dance Battle zwischen Schülern und Lehrern, berichtet Lucas. Eine zweimonatige Vorbereitung sei dem Finale vorausgegangen, aber die Aussicht auf 1000 Euro „spornt an“, sagte er.

Für Halbfinale und Finale werden unterschiedliche Themen und Formate gewählt. Dabei dürfen die SchülerInnen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Veranstalter Eren Kocak schwärmt vom Einfallsreichtum der Teilnehmer, die sich „so geile Sachen“ ausdenken. Hauptsächlich würde getanzt, aber auch Bands und Sänger waren schon unter den Showacts.

 Das Gymnasium Adolfinum versetzte sich ins Weltall – zu einem schwerenlosen Tanzwettstreit zwischen Schülern und Lehrern.

Das Gymnasium Adolfinum versetzte sich ins Weltall – zu einem schwerenlosen Tanzwettstreit zwischen Schülern und Lehrern.

Foto: Veranstalter

Ein Auftritt darf maximal zehn Minuten dauern. Was gezeigt wird, sei egal. Vorab bekämen die teilnehmenden Schulen allerdings die Kriterien mitgeteilt, nach denen die Jury bewertet, so Kocak. Das Konzept Abi Battle kommt sehr gut an. 2013 nahmen acht Schulen teil, mittlerweile sind es zwölf, von denen sechs ins Finale kommen. Laut Veranstalter kämen auch ehemalige Teilnehmer, um sich das Finale anzuschauen. Die 1.200 Karten aus dem Vorverkauf waren vergeben, eine Abendkasse gab es noch zusätzlich. Sicherheitspersonal sorgte dafür, dass am Einlass und in der Halle alles vernünftig ablief.

Grund zum Feiern hatten in diesem Jahr besonders die Gymnasien Filder Benden und Rheinkamp, die nach den Battles und Bewertungen punktgleich auf Platz 1 lagen. Nach einer Besprechung mit dem Veranstalter und Vertretern der Stufen einigte man sich auf eine Aufteilung des Gewinns.

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