Die Karl-May-Filme faszinierten über Generationen, weil es um die Vermittlung von Werten ging. "Das sind Themen wie Freundschaft, Gut und Böse", meinte Ralph Blondin, Jahrgang 1967. Privatsammler Christian Hees (41) fügte hinzu: "Die Faszination kommt von alleine, schon beim Anblick der Landschaft und beim Hören der Filmmusik." Der Hildener Privatsammler Georg Fennen (55) hat ebenfalls einen großen Teil der Requisiten für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Beim Besuch des Originaldrehortes zu "Schatz im Silbersee" hatte er vor Jahrzehnten Glück und fand Winnetous Messer, eines von vier Exemplaren. "Ich habe damals viel recherchiert und heute die Bestätigung, es ist das Originalmesser", freute er sich.

Der Freitagabend stand ebenfalls ganz im Zeichen von Winnetou. Mit viel Applaus wurde Marie Versini, Winnetous Schwester Nscho-tschi, begrüßt. Chris Howland, der diverse Rollen in den Karl-May-Filmen spielte, steuerte aus seiner Biografie Erlebnisse von den Dreharbeiten bei. Höhepunkt ist der Galaabend am Samstag mit verschiedenen Schauspielern aus den Karl-May-Filmen und der großen Fangemeinde. "Da kommen wir erst am Morgen ins Bett", weiß Georg Fennen aus Erfahrung. Das Cowboy-Familienfest auf der Halde Norddeutschland ist am Sonntag der krönende Abschluss.